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Weilimdorfs Jugendarbeit neu strukturiert

Ihren ersten Bericht trug die neu ins Leben gerufene Regionale Trägerkonferenz für Weilimdorf unter Führung von Volker Rösch (Leiter des Jugendhauses in Hausen) und Heike Rippert (Leiterin der Kita Fasanengarten 43) dem Weilemer Bezirksbeirat zu dessen Sitzung am Mittwochabend vor. Bislang war die Jugendarbeit in Weilimdorf durch die altbewährte Stadtteilkonferenz vertreten, in die sich die unterschiedlichsten öffentlichen und privaten Institutionen eingebracht haben. Doch durch das stetige Wachstum Weilimdorfs und die dadurch stattfindende Verjüngung des Stuttgarter Stadtteils wurde im vergangenen Jahr eine Neuausrichtung der regionalen (lokalen) Kinder- und Jugendarbeit nötig, deren „Speerspitze” ab sofort die „Trägerkonferenz” sein wird. Dadurch sollen die Resourcen im sozialen Bereich in Weilimdorf neu gebündelt und die Zusammenarbeit zwischen der Stadt und den freien Trägern verstärkt und vertieft werden. Die Kooperationspartner der Stuttgarter Jugendhilfe sind die Polizei, die Schulen, Fachämter, die Kirchengemeinden, Vereine, der Bezirksbeirat und in Zukunft vielleicht auch der neu gegründete Weilemer Jugendrat. Für Weilimdorf ergeben sich zwei Varianten der gemeinsamen Wegefindung: während für den gesamten Stadtbezirk Weilimdorf die Handlungsfeldkonferenz ins Leben gerufen wurde, gilt in Hausen durch jahrelang gewachsene Strukturen (COOP) die Jugendhilfekonferenz. Die Stadtteilrunde wird ersetzt durch die Stadtbezirkskonferenz. Die Ergebnisse aus den Konferenzen fließen in Zukunft in die regionale Trägerkoordination ein, die vier bis sechs mal pro Jahr tagen wird. Während in Hausen „alles aus einem Guß” kommen wird, sind die Handlungsfeldkonferenzen für Gesamtweilimdorf aufgeteilt in den Handlungsbereich „Kinderbetreuung” (hier sind u.a. alle Kindertagesstätten und Kindergärten, sowie die Schulen und die Stadtteilbücherei integriert), „Kinder- und Jugendarbeit” (u.a. arbeiten hier die mobile Jugendarbeit, die Jugendfarm und die kirchlichen Jugendarbeiten zusammen) und „Beratung und Bildung” (mit dem ASD, dem Elternseminar, Gesundheitsamt, Jugendgerichtshilfe, Diakonie und Flüchtlingssozialhilfe). Die Beschlüsse der regionalen Trägerkoordination werden dann an die zentrale Trägerkoordination, in die die Leitungen aller öffentlichen und freien Träger integriert sind, weitergeben. Die Bezirksbeiräte hofften in der anschließenden Aussprache, dass durch die vielen neuen Arbeitsgruppen die Jugendhilfe in Weilimdorf effizienter wird und sich letztlich nicht in verwaltungstechnischem Aufwand verzettelt. Bezirksvorsteherin Ulrike Zich wünschte der Leitung der Trägerkonferenz einen erfolgreichen Start, was Rösch und Rippert nun in die Konferenzen in Weilimdorf tragen werden.

Foto (hmg): Heike Rippert (rechts) erläutert zusammen mit Volker Rösch (zweiter von rechts) dem Weilemer Bezirksbeirat die neuen Strukturen der Jugendhilfe im Stadtteil.

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