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Weilimdorf hat jetzt auch einen “Maschen-Draht-Zaun”

Rund 18 Jahre ist es her, dass Stefan Raab den “Maschen-Draht-Zaun” entdeckte und vertonte – heute ist die Geschichte zurück, und zwar in Hausen am Verbindungsweg zu den Flüchtlingsunterkünften. Dank einer Eidechsensichtung.

Es klang am Mittwochabend im Bezirksbeirat so unwirklich, aber es ist wahr: Da entlang der Verbindungsstraße Hausen-Ditzingen bis zu den Flüchtlingsunterkünften keine Möglichkeit eines Fußweges gefunden werden konnte, legte das Tiefbauamt entlang der neuen Kanalführung zu den Unterkünften von Hausen bis zum ehemaligen Sportplatzgelände als “Deckel” für die Tiefbauarbeiten einen schicken Verbindungsweg an, der die Sicherheit für die Bewohner und vor allem Schulkinder gewährleistet.

Der Weg wurde inzwischen auch (fast) fertiggestellt, ja wäre da nicht am Übergangspunkt in den Büschen links und rechts vom Weg zum Gelände der Flüchtlingsunterkünfte eine Eidechse gesichtet worden (nein, kein Juchtenkäfer… noch nicht). Da diese Tiere unter besonderem Schutz stehen, greift nun erstmal der Artenschutz, der Zaun zum Gelände bleibt, auf dem Gelände der Unterkünfte kann der Weg nicht weitergebaut werden. “Wir haben nun unseren eigenen Maschen-Draht-Zaun”, schmunzelte Bezirksvorsteherin Ulrike Zich sichtlich amüsiert im leicht sächsischen Dialekt, als dieses Thema Dank Michael Schrade (Freie Wähler, siehe sein Foto) zur Sprache kam.

Nun wird vom Amt für Umweltschutz (der Stuttgarter Naturschutzbehörde) erst einmal recherchiert, wieviele Eidechsen und wo genau dort leben – erst wenn dies geklärt ist (bzw. ein evtl. Umzug der Eidechsen stattgefunden hat), kann der “Maschen-Draht-Zaun” durchbrochen und der Weg fertig gestellt werden. Übrigens: der Zaun war bereits offen – musste aber genau wegen des Artenschutzes erst einmal wieder geschlossen werden, um den Lebensraum der (möglichen) Eidechsen dort nicht zu gefährden. Ein Schelm, wer da nicht auch glatt meinen könnte, Schilda wäre nicht weit, so von wegen Haus ohne Fenster, bzw. in diesem Falle eben ein Weg ohne Verbindung…

Und für alle, die nun ein wenig in Erinnerungen schwelgen wollen – hier nochmal das Original von Stefan Raab zum “nachhören” und “nachsehen”:

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