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Wann lohnt sich der Wechsel zur privaten Krankenversicherung?

(PM) Grundsätzlich gilt in Deutschland eine gesetzliche Versicherungspflicht, um für den Krankheitsfall abgesichert zu sein. Ein großer Prozentsatz der deutschen Bürger ist Mitglied in der gesetzlichen Krankenversicherung. Jedoch können sich Beamte, Freiberufler, Selbstständige und Studenten auch privat versichern, genauso wie Angestellte mit einem höheren Einkommen.

Wer sich für einen Wechsel zur privaten Krankenversicherung entscheidet, bekommt generell Zugang zu besseren medizinischen Leistungen. Dazu gehört in vielen Bereichen eine allumfassende Therapie mit fortschrittlichen Methoden, genauso wie kürzere Wartezeiten bei Terminen mit Fachärzten. Wer wegen schwerwiegender Gesundheitsprobleme ins Krankenhaus muss, kann mit einer Behandlung durch den Chefarzt rechnen. Diese Argumente sprechen für den Wechseln zur privaten Krankenversicherung, allerdings sind die Tarife deswegen auch in der Regel viel teurer. Speziell im Alter steigen die Beiträge stetig an, unabhängig davon, wie viel der Versicherungsnehmer verdient oder als monatliche Rente bekommt. Wer den Wechsel anstrebt, sollte sich deshalb ganz sicher sein, die Beiträge auch auf lange Sicht zahlen zu können. Weitere Informationen zu diesem wichtigen Themen finden sich auf www.finanzen.de.

Empfohlene Altersgrenze und finanzielle Lage der Versicherungsnehmer

Mit dem zunehmenden Alter wird die private Krankenversicherung immer teurer. Deshalb sollten Versicherungsnehmer bei einem angestrebten Wechsel nicht älter als 40 Jahre sein, Auf diese Weise erfolgen genügende Altersrückstellungen, sodass die Beiträge anschließend nicht zu stark ansteigen. Wer erst sehr spät in die private Krankenversicherung wechselt, muss mit extrem hohen Beiträgen bedingt durch den Prämienaufschlag rechnen. Deshalb kommt ein Wechsel für ältere Menschen nur in Ausnahmefällen in Betracht, zum Beispiel nach einem größeren Erbe oder einer vorteilhaften Beförderung. Generell lohnt sich die privaten Krankenversicherung für Arbeitnehmer mit einem hohen Gehalt, deren Beruf krisensicher ist. Aber auch Personen mit einem ansehnlichen Vermögen können sich die bessere medizinische Versorgung der privaten Versicherungsanbieter auf Dauer leisten. Sich privat zu versichern ist in den meisten Fällen eine Entscheidung für das ganze Leben, welche langfristig recht teuer werden kann. Zwar lassen sich durch Tarifwechsel die Beiträge unter Umständen senken, aber der Weg zurück in die gesetzliche Krankenversicherung gestaltet sich sehr schwierig bis hin zu unmöglich.

Gegenwärtigen Gesundheitszustand bedenken

Im Gegensatz zur gesetzlichen Krankenversicherung suchen sich private Versicherungsanbieter ihre Kunden genau aus und dürfen auch Antragssteller ablehnen. Deshalb erfolgt vor jeder neuen Aufnahme in die private Krankenversicherung eine gründliche Überprüfung der aktuellen Gesundheitslage. Wer bereits an Vorerkrankungen leidet oder in einem Beruf mit einem hohen Verletzungsrisiko tätig ist, wird oft nicht aufgenommen. Dazu gehören Personengruppen mit schwerwiegenden Allergien, Asthma, Bluthochdruck, Diabetes, Herz-Kreislauf-Problemen, Rückenbeschwerden und Erkrankungen der Wirbelsäule. Auch für körperlich sowie geistig behinderte Menschen ist ein Wechsel problematisch. Der Grund dafür sind die höhere medizinischen Kosten, welche diese Person aller Wahrscheinlichkeit nach verursacht. Wer einen Wechsel zu einer privaten Krankenversicherung anstrebt, sollte deswegen möglichst gesund sein.

Familienplanung berücksichtigen

Während sich in der gesetzlichen Versicherung weitere Familienangehörige beitragsfrei mitversichern lassen, zahlt bei den privaten Anbietern jedes Familienmitglied einen zusätzlichen Beitrag. Das kann bei einer kinderreichen Familie sehr teuer werden, genauso wie in den Fällen, in denen der Partner nicht selber arbeitet und eigenständig versichert ist. Darüber hinaus müssen private Versicherungsnehmer während der Elternzeit die Beiträge weiterhin bezahlen. Wer alleinstehend und kinderlos ist, für den lohnt sich dagegen der Wechsel zur privaten Krankenversicherung.

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