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Soziale Stadt Giebel – der erste Jahresbericht des Stadtteilmanagements

Antje Fitz, Carolin Schork und Martina De la Rosa konnten am Mittwochabend dem Weilimdorfer Bezirksbeirat eine ansehliche Bilanz des ersten Jahres des Projektes “Soziale Stadt Giebel” präsentieren. Dank des vor einem Jahr eröffneten Info-Ecks hat es, so das Team, eine Aufbruchstimmung im Stadtteil gegeben, was das Interesse der Bürger vor allem in der Startphase des Projektes belegt. Insgesamt konnten 4 Themengruppen ins Leben gerufen werden, die sich nun regelmäßig treffen: Die TG1 “Wohnen und Wohnumfeld”, die TG2 “soziales und kulturelles Miteinander”, die TG3 “Kinder und Jugendliche” und die TG4 “Öffentlicher Raum und lokale Ökonomie”.

Frau De la Rosa wies anfangs vor allem darauf hin, dass durch die geplante Umgestaltung des Ortszentrums am Ernst-Reuter-Platz sowie die Erweiterung des Sanierungsgebietes bis zur Rappachstraße (ESSO-Tankestelle), die bereitstehenden Mittel zu knapp sind und diese dringend aufgestockt werden müssen. Immerhin geht es bei den Vorhaben um viel Geld: es ist von rund einer Million Euro auszugehen. Derzeit stehen nach einer kürzlichen Aufstockung der Mittel durch die Landeshauptstadt rund 2,3 Millionen Euro zur Verfügung, 300.000 Euro mehr als noch 2006 vorgesehen. Doch um alles sicher finanzieren zu können, ist mit einem Betrag von rund einer Million Euro zu rechnen. Dies veranlasste den Bezirksbeirat am Ende auch, die Stadtverwaltung einstimmig aufzufordern, die Mittel für das Projekt aufzustocken. Ebenso stimmten die Bezirksbeiräte einstimmig der neuen Mittelaufstockung von 300.000 Euro zu und befanden ebenso die Erweiterung des Gebietes und die Straßenneugestaltung der Mittenfeldstraße und Lurchweg für wichtig.

In 2008 soll im Projekt ein Hauptaugenmerk auch auf das Thema “Sauberkeit” im Giebel gelegt werden. In diesem Zusammenhang wird am 6. Juni wie weilimdorf.de berichtete im Ortsteil ein “Let´s Putz” stattfinden, an der alle Gieblerinnen und Giebler (aber auch “Auswärtige”) teilnehmen können. Die Themengruppe 2 will das Begegnungsangebot weiter ausbauen, die Themengruppe 3 arbeitet schwerpunktmäßig an einer Verbesserung der Spiel- und Freizeitsituation vor Ort und die Themengruppe 4 will die Gewerbetreibenden mehr ins das Projekt integrieren.

Wichtig ist, dass das Bürgerengagement weiter ausgebaut und langfristig gesichert wird. Nur auf diesem Wege kann die “Soziale Stadt” ein Erfolg werden. Das Stadtteilmanagement wird daher auch im zweiten Jahr seiner Arbeit immer wieder Aktionen und Angebote starten, das Interesse der Giebler weiter zu wecken.

Anträge des Bürgergremiums Giebel einstimmig verabschiedet

Ohne Gegenstimme verabschiedet wurden vom Bezirksbereit Weilimdorf die Anträge des Bürgergremiums Giebel an die Landeshauptstadt Stuttgart, in Giebel an fünf Orten Hindetoiletten aufzustellen. Vielen Anwohner geht die permanente Verschmutzung insbesondere der Grünanlagen durch Hundekot zu weit. Hundehalter sollen auch durch öffentliche Aktionen auf dieses Thema sensibilisiert werden.

Auch wird die Stadtverwaltung aufgefordert, an der Rappachschule für Kinder in den Nachmittagsstunden mehr Spielmöglichkeiten zu geben. Der Bolzplatz auf dem Schulgelände soll den Kindern und Jugendlichen – vor allem auch in den Ferien – von 08 bis 19 Uhr genutzt werden können. Stadt- und Schulverwaltung der Stadt Stuttgart und auch der TSV Weilimdorf werden aufgefordert, eine gemeinsame Lösung zu finden, um den Kindern mehr Spiel- und Freizeitfläche zur Verfügung stellen zu können.

Neben dem Hundekot in den Giebeler Grünflächen verärgert auch die Müllverschmutzung durch Passanten die Anwohner. Der Städtische Vollzugsdienst wird nun vom Bezirksbeirat aufgefordert, mehr Streifengänge bzw. Kontrollen im Stadtteil durchzuführen. Das Bürgergremium wird – wie eingangs erwähnt, am 06. Juni auch ein “Let’s Putz” im Giebel durchführen, um die Flächen von Unrat aller Art zu befreien.

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