CDU_SozialeStadtGiebel2008

politischer Stammtisch der CDU: In Giebel bewegt sich was

Seit nun schon über einem Jahr engagieren sich Bürgerinnen und Bürger für den Weilimdorfer Stadtteil Giebel. Unter dem Slogan “Der Giebel schlägt Wellen”, finden sie sich in verschiedenen Themengruppen zusammen, um die Stadtteilentwicklung von Giebel zu dis-kutieren und mit Ideen und Maßnahmen voranzubringen. Was bisher geschah und wie es weitergehen soll, stellten vor kurzem Heike Mössner vom Amt für Stadtplanung und Stadterneuerung Stuttgart sowie Antje Fritz und Carolin Schork vom Stadtteilmanagement Giebel im Rahmen des politischen Stammtisches der Weilimdorfer CDU vor.

Der Weilimdorfer Stadtteil Giebel feierte im Jahr 2004 sein 50-jähriges Bestehen. Fünf Jahrzehnte, die in diesem Stadtteil zu Veränderungen der Lebensbedingungen und der Lebensqualität führten und verbunden mit der Demographie der Einwohner sich zum Nachteil des Stadtteils entwickelten. Stuttgart- Giebel wurde deshalb im Jahr 2006 in das Bund – Länder – Programm “Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf – Die Soziale Stadt” aufgenommen, mit dem eine positive Entwicklung des Weilimdorfer Stadtteils auf den Weg gebracht werden soll. Heike Mössner vom Amt für Stadtplanung und Stadterneuerung Stuttgart schilderte den Beginn des Projekts, dass im Jahr 2004 mit vorbereitenden Untersuchungen startete, im Frühjahr 2006 mit einer Mittelzuweisung von 2 Millionen Euro ausgestattet wurde und dessen Sanierungsgebiet Weilimdorf 4- Giebel am 26.Oktober 2006 mit Gemeinderatsbeschluss eine förmliche Festlegung fand. Im April 2007 begannen dann Antje Fritz und Carolin Schork von Weeber+Partner, einem Institut für Stadtplanung und Sozialforschung, mit dem Stadtteilmanagement in Giebel. Die beiden engagierten Stadtteilmanagerinnen, erläuterten die Aufgaben und Ziele des Projektes, mit dem in Giebel beispielsweise das Stadtteilzentrum mit dem Ernst-Reuter-Platz gestalterisch und baulich aufgewertet werden soll. Aber auch Spielflächen sollen erneuert und insgesamt erweitert werden. Es gelte aber auch das Kinder- und Jugendhaus umzugestalten, Wohnraum für Ältere und Familien zu schaffen, Bildung, soziales und kulturelles Leben und die wirtschaftliche Basis des Stadtteils zu stärken und bürgerschaftliches Engagement zu unterstützen und zu fördern. In vier verschiedenen Themengruppen können sich Interessierte aktiv beteiligen und Ideen und Vorschläge zur Stadtentwicklung einbringen. Antje Fritz und Carolin Schork zeigten sich erfreut über das positive Engagement der Giebeler Bürger und machten dies an einigen Beispielen bereits durchgeführter Aktionen deutlich. Da war beispielsweise der erste Giebeler Weihnachtsmarkt auf dem Ernst-Reuter-Platz, der im vergangenen Jahr mit 9 verschiedenen Gruppen begann und in diesem Jahr, am 13. Dezember, bereits mit 14 Institutionen veranstaltet wird. Oder die “Let`s Putz”- Aktion im Stadtteil, mit der die Bürger im Giebel für mehr Sauberkeit sensibilisiert wurden. Im Ausblick auf das Jahr 2009 kündigten Antje Fritz und Carolin Schork an, dass mit einer Aufklärungskampagne “Sauberer Giebel”, das Thema Sauberkeit noch verstärkt kommuniziert werden soll. Für Februar sei ein Planentwurf zur Umgestaltung des Ernst-Reuter-Platzes angekündigt und am 7.März schließlich steht eine Kulturnacht auf dem Programm, die unter dem Motto “Giebel leuchtet” das Miteinander im Stadtteil weiter fördern soll. Die beiden Stadtteilmanagerinnen machten auch auf das “Info-Eck” am Ernst-Reuter-Platz aufmerksam, dass zu bestimmten Sprechzeiten die Möglichkeit bietet, sich über das Projekt “Soziale Stadt” zu informieren wo aber auch ein “Offener Maltreff” angeboten wird, bei dem sich Jung und Alt kreativ betätigen können. Heike Mössner kündigte schließlich für den Herbst 2009 einen Antrag auf Aufstockung der Finanzmittel für das Projekt und die Erweiterung des Sanierungsgebietes Giebel an und hofft dazu auf eine breite Unterstützung durch die Politik.

Foto (Heisig): Heike Mössner vom Amt für Stadtplanung und Stadterneuerung Stuttgart (links) sowie die Stadtteilmanagerinnen Antje Fritz und Carolin Schork, gaben einen Einblick in das Projekt “Soziale Stadt Giebel”.

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