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Mobiles Generationenhaus: Beratung startet im Januar

Wie bringt man die Generationen in einem Stadtteil zusammen? Wie funktionieren Angebote für Kinder und Senioren? Was ist bei der Planung eines generationenübergreifenden Treffs zu beachten? Diese und ähnliche Fragen können vier Stadtteilinitiativen nun zusammen mit erfahrenen Expertinnen und Experten aus Stuttgarter Generationenprojekten lösen. Die Bürgerstiftung Stuttgart ermöglicht dem Forum Hospitalviertel e. V. (Stadtbezirk Stuttgart-Mitte), der Stadtbezirksrunde Fasanenhof-Möhringen-Sonnenberg (Stadtbezirk Möhringen), dem Haus der Begegnung in der Begegnungsstätte Giebel-Bergheim-Hausen e. V. (Stadtbezirk Weilimdorf) und der Evangelischen Altenheimat (Stadtbezirk Stammheim) Weiterbildung und Beratung. Die Initiativen hatten sich im Herbst 2008 auf die Ausschreibung der Bürgerstiftung Stuttgart beworben und wurden von einer Jury ausgewählt. Alle vier Projekte erfüllen die Auswahlkriterien, die der fünfköpfigen Jury wichtig waren: Die Vernetzung im Stadtteil, das Einbinden aller Generationen und großes bürgerschaftliches Engagement. Die Bürgerstiftung will mit dem Projekt Initiativen in den Stadtteilen unterstützen, die sich für ihr Quartier ein Mehr an intergenerativem Miteinander wünschen und das Know-How von Experten dafür nutzen möchten. In der Jury wirkten mit: Irene Armbruster (Bürgerstiftung Stuttgart), Isolde Faller (Sozialamt der Stadt Stuttgart), Andrea Laux (EKIZ Generationenhaus West), Martin Link (Paritätisches Bildungswerk) und Alexander Vecellio (Jugendamt der Stadt Stuttgart). Die von einem Expertenkreis erarbeiteten Beratungsmodule umfassen neben dem praktischen Erfahrungsaustausch und der Vorstellung bereits erfolgreicher Konzepte auch ganz konkrete Beratung vor Ort. In weiteren Modulen geht es um Zukunftswerkstätten, Netzwerke, Finanzierungsmodelle, offene Treffs, Leihgroßeltern-Services und Modelle zeitgemäßer Seniorenarbeit. Die Beratung ist kostenlos und wird gefördert von der Bürgerstiftung Stuttgart und der Robert Bosch Stiftung. Die Beratenden sind Expertinnen und Experten aus Stuttgarter Generationenhäusern, Bildungseinrichtungen und Alt-Jung-Initiativen. Sie haben die Beratungsmodule gemeinsam entwickelt und führen auch die Beratungen durch. Das Ziel ihrer Zusammenarbeit ist neben dem regelmäßigen Austausch die Bündelung und konsequente Weitergabe ihres Fachwissens und ihrer Erfahrung.

Die Idee des „Mobilen Generationenhauses“ entstand im November 2006 am „Runden Tisch Alt & Jung, Voneinander lernen, miteinander Tun“ – initiiert und organisiert von der Bürgerstiftung Stuttgart und gefördert von der Robert Bosch Stiftung. Die Bürgerstiftung hatte Stuttgarter Aktive und Ehrenamtliche eingeladen, um Ideen für innovative „Jung & Alt- Projekte“ zu entwickeln. Dabei wurde deutlich, dass es eine große Nachfrage nach Generationenhäusern gibt – aber zu wenig Wissen. Deswegen sollten bestehendes Expertenwissen und Erfahrungen für neue Prozesse und Projekte in der Stadt genutzt werden. Mobil ist dabei der Expertenpool, der sich zur Verfügung stellt, mobil sind die Anforderungen aus den Stadtteilen und somit auch die Beratungsmodule, die entsprechend der Bedürfnisse flexibel zusammengestellt werden.

Die Bürgerstiftung Stuttgart unterstützt das Projekt personell und finanziell. Im Rahmen des Stuttgarter Generationenvertrags vom Januar 2007 kooperiert sie mit der Stadt Stuttgart. Langfristiges Ziel ist es, den Expertenpool und die Beratungsmodule in Stuttgart zu etablieren und über Stuttgart hinaus Pate stehen zu können. Hierzu arbeitet die Expertenrunde eng mit dem Projekt „Alt & Jung: Aktiv vernetzt“ der Bürgerstiftung (www.stuttgart-engagiertsich.de) zusammen. Dieses hat die Aufgabe, durch die virtuelle Vernetzung das Engagement von Alt-Jung-Initiativen in Stuttgart transparenter zu machen. Das Projekt „Mobiles Generationenhaus“ ist dort – wie auch die Institutionen der Experten – als Initiative vertreten.

Diese und weitere Informationen finden Sie unter www.buergerstiftung-stuttgart.de.

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