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Mitteilungen aus dem Bezirksbeirat Weilimdorf vom 10. Februar 2010

Lag es an der kurzen Themenliste, an den wenigen Besuchern oder einfach nur am kalten Winterwetter, dass die Bezirksbeiratssitzung an diesem Mittwochabend, 10. Februar, nach nur einer guten Dreiviertelstunde schon wieder zu Ende war? In jedem Falle waren die Diskussionen kurz, aber inhaltlich sachlich geführt – die Entscheidungen aber nicht ganz so klar. Straßenquerung an der Bergheimer Steige abgelehnt_

Bei 8 Nein zu 8 Ja-Stimmen wurde der SPD-Antrag, den Fußgängern an der Bergheimer Steige auf der Höhe des Piratenschiff-Spielplatz zum Waldweg auf der gegenüberliegenden Seite eine Querungshilfe zu bauen, abgelehnt. Die Sprecher der CDU- wie Freie Wähler-Fraktion sprachen sich ob der Schwierigkeit der Bauart und deren Kosten gegen das Ansinnen der SPD aus. Die Gefahr für die Autofahrer sei zu groß, die Verkehrsinsel in der Dunkelheit zu sehen, das Fußgängeraufkommen an dieser Stelle zu gering, um hier bautechnisch einzugreifen.

__Keine Erweiterung des Weilimdorfer Schilderwaldes__

Bei 10 Neinstimmen, einer Enthaltung und 5 Befürwortern wurde der Antrag der CDU und FDP für Hinweisschilder auf die Weilimdorfer Kirchengemeinden an bestimmten Stellen abgelehnt. Mit dieser Aktion würde der Schilderwald im Ort nur massiv ausgebaut. Zudem seien die kirchlichen Gebäude mit den Kirchtürmen prägnant erkennbare Gebäude in Weilimdorf. Ortsunkundige könnten diese also dennoch in kürzester Zeit finden.

__1.200 Euro Budgetmittel für die Fahrradoffensive Weilimdorf__

Diese Summe stellte der Bezirksbeirat dem Bezirksamt bei 6 Nein- und 10 Ja-Stimmen für die im März startenden “Fahrradoffensive Weilimdorf” für Sonderaktionen, dafür benötigte Materialien und noch unbekannte Nebenkosten zur Verfügung. Die CDU wollte lediglich 500 Euro zur Verfügung stellen, da die Budgetmittel in 2010 deutlich geschrumpft seien. Doch die Befürworter, allen voran Anne Essig von den GRÜNEN, hielten fest, dass die Fahrradoffensive so viele Weilimdorfer betreffe und durch den langen Zeitraum der Aktion auch sehr nachhaltige Auswirkungen auf den Stadtbezirk haben werde. Diesen Argumenten konnte sich die Mehrheit im Rat nicht entziehen und stimmte abschließend zu.

_Eilantrag an den Gemeinderat wegen Unterbrechung der S6-Linie ab 27. Februar

Ab 27. Februar 2010 wird die S-Bahn Linie 6 zwischen Korntal und Zuffenhausen wegen Bauarbeiten nicht verkehren, ein Busersatzverkehr soll auf diesem Abschnitt den Personennahverkehr übernehmen. Doch die Hausener, die bislang morgens sich brav zwischen Linie 90/U6/U13 und S6 aufteilten, werden wohl während dieser Zeit kaum die vielen Umsteigezwänge auf sich nehmen und überwiegend auf die Weilimdorfer Strecke ausweichen. Anne Essig (GRÜNE) hat von der SSB negativ Bescheid bekommen, dass von Seiten der Verkehrsbetriebe keine Ausweitung der Streckenbedienung zwischen Hausen und Weilimdorf vorgesehen ist. Damit will sich nun der gesamte Bezirksbeirat nicht zufrieden geben und stellte einstimmig einen Eilantrag an den Stuttgarter Gemeinderat, Einfluss auf die SSB zu nehmen und während der Beeinträchtigungen auf der S-Bahn-Linie für einen Ausgleich auf der Weilimdorfer Trasse zu sorgen, sei es durch eine ganztägig fahrende U13 oder auch zusätzliche Busse für die Linie 90 zumindest während der Berufsverkehrszeiten.

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