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Landesliga: Hbi schaffte gegen HSG Weinstadt nur ein Unentschieden

War es nun ein gewonnener oder ein verlorener Punkt für die Landesligahandballer der Hbi Weilimdorf/Feuerbach. Wenn man die letzten fünf Minuten nimmt darf von einem glücklichen Punktgewinn gesprochen werden. Nimmt man das gesamte Spiel ist es ein überaus ärgerlicher Punktverlust. Nach 37 Minuten führten die Mannen von Trainer Ralf Volz schon mit 20:13. Alle wähnten die Hbi Weilimdorf/Feuerbach schon auf der Siegerstraße. Doch plötzlich stellten sie das Handballspielen ein. Zehn Minuten später gingen die Gäste aus Weinstadt erstmals mit 22:23 in Führung. In diesen Zehn Minuten waren die Hbi’ler einfach zu dumm ihre zahlreichen Chancen zu verwerten. In der Abwehr lief überhaupt nichts mehr zusammen. Nicht das die Weinstädter besser wurden, nein! die Hbi’ler vergaßen einfach die elementarsten Dinge des Handballeinmaleins: das Tore werfen und das Tore verhindern.

Alles fing nach dem Geschmack der Hbi’ler und ihrem zahlreich erschienenen Anhang an. Schnell gingen sie mit 3:0 in Führung. Die Abwehr stand sicher und im Angriff wurden die Chancen konsequent genutzt. Eine der besten Leistungen der Hbi in dieser Hallenrunde. Die Gäste aus Wienstadt verkürzten zwar auf 4:3 in der zehnten Minute. Danach spielte aber nur noch eine Mannschaft. Gestützt auf eine gute Deckungsarbeit gelang es den Mannen um Trainer Ralf Volz bis zur 23.Minute auf 13:6 davon zu ziehen. Erste Konzentrationsmängel in der Abwehr, war es das Gefühl des sicheren Sieges? oder Überheblichkeit?, schlichen sich in das Spiel der Gastgeber. Aus dem komfortablen Siebentorevorsprung wurde bis zur Halbzeitpause eine 16:12-Führung der Einheimischen. Dabei muss den Hbi’lern der Vorwurf gemacht werden, dass sie selbst den Gegner wieder aufgebaut haben.

Zu Beginn der zweiten Spielhälfte konnten die Weinstädter zwar auf 16:13 verkürzen, die darauffolgenden vier Torerfolge verbuchten aber die Landesligahandballer der Hbi. In der 38. Minute stand es auch bis zu diesem Zeitpunkt völlig verdient 20:13 für die Hbi. Innerhalb von zehn Minuten stellten die Weinstädter mit großer tatkräftiger Unterstützung der Hbi’ler das Spiel total auf den Kopf. All zu nachlässig reagierte der Deckungsverbund der Gastgeber. Vorher agierte die Abwehr nun reagierte sie nur noch. In der Folge dezimierte sich die Mannschaft durch die schlechte Deckungsarbeit immer wieder durch viele Zeitstrafen selbst. Aus dem 20:13 wurde ein 22:23 für Weinstadt. Diesen Vorsprung konnten sie weiterhin mit der Unterstützung der Hbi’ler bis auf zwei Tore zum 23:25 ausbauen. Das Spiel war nun endgültig auf den Kopf gestellt. Erinnerungen an frühere Begegnungen machte sich breit. Vor Jahren führten die Feuerbacher in den Aufstiegsspielen zur Verbandsliga ebenfalls schon „eigentlich“ uneinholbar mit acht Toren Vorsprung zur Halbzeit in Weinstadt um am Schluss mit leeren Händen dazustehen. Dies sollte nicht noch einmal geschehen. Psychologisch in einer ungünstigen Lage, ein sicherer Vorsprung war verspielt worden, gelang es den Gastgebern sich wieder auf 25:25 heran zu arbeiten.

Dramatisch waren die letzten sieben Minuten. Wieder einmal wurden beste Torchancen nicht genutzt, unter anderem wurden auch zwei Siebenmeter verworfen. Die Gäste konnten jeweils mit 25:26 und 26:27 in Führung gehen. Acht Sekunden vor Schluss gelang Boris Petschinka der erlösende Treffer zum 27:27-Endstand. Ein Spiel fand für die Hbi noch ein einigermaßen glückliches Ende, obwohl sie Anfangs der zweiten Spielhälfte schon wie die sicheren Sieger aussahen. Fazit dieses Spieles muss es sein, bis zum Schluss konzentriert und zuverlässig das Spiel zu gestalten und nicht im Gefühl des sicheren Sieges in der Abwehr nachlässig zu reagieren und im Angriff plötzlich zaubern zu wollen. Nur so können auch vermeintlich schwächere Mannschaften besiegt werden.

Für die Hbi Weilimdorf/Feuerbach spielten: Stephan, Stein; Bauder (6/1), Diestelhorst (2), Lindwedel (1), Klaffenbach (1), Laukemann (2), Heckemeier (3), Volz, Weber (2), Knödler, Petschinka (10/2).

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