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Kreisverkehr Engelberg-/Solitudestraße soll 2019/20 gebaut werden

Was lange währt wird auch mal gut – seit 1999 laufen die Planungen für einen Umbau der zum Berufsverkehr in der Regel hoffnungslos überlasteten Ampelkreuzung der Engelbergstraße und Spechtweg mit der Solitudestraße und Bergheimer Steige. Im Neuen Doppelhaushalt 2018/19 stehen nun endlich die Baugelder bereit – losgehen soll es spätestens im Herbst 2019.

Rainer Wallisch vom Amt für Stadtplanung und Stadterneuerung hatte am Mittwochabend, 16. Mai 2018, allerdings nicht viel neues zu bieten als die alten Pläne aus 2008, die bereits bekannt sind (www.weilimdorf.de berichtete). “Die Planungen von damals sind nicht die Bauvorlage – wir werden die Pläne bis zum Sommer nochmals komplett überarbeiten. Die Pläne von vor zehn Jahren sind noch nicht in Stein gemeisselt!”, versicherte Wallisch den Bezirksbeiräten auf Nachfrage zu dem Projekt, das rund 1,161 Millionen Euro kosten soll. 2009 ging man noch von Kosten in Höhe von ca. 400.000 Euro aus.

Als ziemlich “neu” konnte Rainer Wallisch immerhin die letzte Verkehrszählung vom 6. Oktober 2015 präsentieren. Diese zeigte, dass an diesem Tag zwischen 07 und 19 Uhr mehr als 40.000 Autos (und LKW) den Kreuzungsbereich passierten – im Feierabendverkehr reicht der Rückstau durch die Ampelschaltung an der Kreuzung wiederholt auf der Bergheimer Steige zurück bis rauf zum Schloss Solitude.

Derzeit geht das Amt für Stadtplanung und Stadterneuerung davon aus, dass bis in den Herbst die Pläne an die Gegebenheiten des Jahres 2018 angepasst sind, ebenso geklärt ist, ob der Radweg parallel zur U-Bahn-Linie nicht auf die Straße mit eigenem Streifen verlegt werden kann – und auch die Frage der Garagenausfahrten der Anwohner im Spechtweg gelöst ist. “Nach derzeitigem Stand sollen die Bauarbeiten im Oktober 2019 beginnen und im August 2020 abgeschlossen sein.

Gerade der späte Baubeginn wie die lange Bauphase wurde von den Bezirksbeiräten deutlich kritisiert – hier versprach Wallisch eine Klärung und evtl. auch eine Neuordnung der Bauabschnitte, um einen früheren Baubeginn zu ermöglichen oder die Bauphase wenigstens zu verkürzen. Die Planungen, den Radweg mit auf die Solitudestraße zu verlegen, stieß bei den Bezirksbeiräten ebenso auf Ablehnung: “Wir müssen auch dies erst einmal simulieren, ob das Sinn macht!”, versicherte Wallisch. Ebenso sicherte Rainer Wallisch zu, die Größe des Kreisverkehrs zu prüfen, ob er wirklich 28 Meter Durchmesser haben muss und nicht 27 oder gar 26 Meter auch ausreichend sind – damit die gewonnene Fläche den Fuß- und Radwegen rund um den Kreisverkehr zugeschlagen werden können.

Siehe auch die Bericherstattung auf weilimdorf.de zum Infoabend im Janur 2009.

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