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Keine Kommerzialisierung der Kindererziehung!

Diesem Thema widmeten die Weilimdorfer SPD-Gemeinderatskandidaten einen gut besuchten Diskussionsabend letzten Dienstag im „Blick Solitude“. Wilhelm Ungeheuer wies darauf hin, dass nicht nur 85 Prozent – wie derzeit – sondern alle Kinder in den Genuß einer vorschulischen Bildung kommen sollen. Deshalb fordert die Stuttgarter SPD zunächst das erste Kindergartenjahr von Elternbeiträgen freizustellen. „Wir streben eine generelle Gebührenfreiheit vom Kindergarten über Schulen und Kindertagesstätten bis zum Studium an“, so Wilhelm Ungeheuer weiter.

Tobias Haubensak hob die Bedeutung von Kindertagesstätten mit flexiblen Öffnungszeiten und professionellen Ganztagesbetreuungsangeboten hervor. Dieter Benz wies beim Thema Kindertagesstätten auf das Problem des Finanzausgleichs zwischen der Wohnsitzgemeinde von Berufspendlern und den Einrichtungen in Stuttgart hin. Hier sei das Land in die Pflicht zu nehmen. Abschließend betonte Wilhelm Ungeheuer, dass die SPD sich für eine weitere Verbesserung der Betreuungsqualität in den Kitas einsetzen werden. Hierzu zählen eine Verringerung der Gruppengrößen, eine Aufwertung der Leistung der Erzieher(innen) und der Abbau des Sanierungsstaus bei Kitas. Durch diese Schritte wird das Angebot an kommunalen und freien Trägern im Bereich der Kindererziehung für alle Eltern und Kinder attraktiv gestaltet. Dadurch werden alle Bildungsressourcen genutzt und der Zusammenhalt der Gesellschaft gestärkt. „Kommerzielle Angebote der Kindererziehung, bei denen das Gewinnmotiv pädagogische Ziele überlagert und die nur einem kleinen Teil der Gesellschaft zu Gute kämen, würden dann nur auf geringe Nachfrage stoßen“.

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