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Jahresbericht 2007 der Freiwilligen Feuerwehr Weilimdorf im Bezirksbeirat

Lieber spät als garnicht war wohl die Devise beim “Jahresbericht 2007” der Freiwilligen Feuerwehr Weilimdorf bei der Sitzung des Weilimdorfer Bezirksbeirates am Mittwochabend. Ursache mit war die wenige Zeit der Floriansjünger im ersten Halbjahr 2008, in dem sie mit dem Ausbau und Umzug vom alten ins neue Feuerwehrhaus beschäftigt waren – und damit der Bericht 2007 seinen passenden Rahmen erhielt, lud Kommandant Dietmar Weber und sein Stellvertreter Heiko Schroff kurzerhand zur Sitzung ins neue Feuerwehrhaus. Patrick Schöffner von der Jugendfeuerwehr eröffnete den Rückblick mit einem Einblick auf die Aktivitäten der Nachwuchs-Feuerwehr. Stolz verwies Schöffner u.a. auf die Warteliste mit 17 Namen von Weilimdorfer Jugendlichen: “Nachwuchssorgen haben wir keine!” Dies sei vor allem dem Umzug in die Glemsgaustraße 100 zu verdanken, was der Freiwilligen Feuerwehr eine erhöhte öffentliche Aufmerksamkeit beschert habe. Derzeit sind aber alle 18 Plätze belegt, da aber in Kürze drei Jugendliche in die Aktive Wehr wechseln werden, bekommen drei neue Jugendliche die Chance auf eine Ausbildung als Feuerwehrmann. Und diese haben ein reichhaltiges Angebot an Übungen und Aktivitäten, wie der Rückblick auf 2007 mit 1.-Hilfe-Kursen, Zugübungen, Maiwanderung mit den Eltern, einem 24-Stunden-Dienst mit Übernachtung, der Teilnahme am Kinder- und Jugendfestival am Eckensee, dem Stadtzeltlager, Klettern, Fackelzug am Waldheim Lindental und einem Stand am Weihnachtsmarkt zeigte.

Dietmar Weber und Heiko Schroff ließen abschließend das Jahr 2007 der Aktiven Wehr Revue passieren, das mit 73 Einsätzen (davon 19 Fehlalarme) ein “durchschnittliches Einsatzjahr” war, 2006 waren es noch 95 Einsätze. Insbesondere beim Grossbrand einer Autoverwertungsfirma im Industriegebiet und bei dem schweren U6-Stadtbahnunfall am Schützenhaus, bei dem eine Person getötet wurde, wurde die Feuerwehr Weilimdorf im vergangenen Jahr voll gefordert. Insgesamt waren die Feuerwehrkameraden in 2007 an 9.799 Stunden im Einsatz – und das alles ehrenamtlich. Weber und Schroff baten daher um Verständnis bei den Arbeitgebern – ohne deren Wohlwollen wäre die Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr in diesem Umfang nicht möglich. Zwar erlitten die Firmen keine finanziellen Verluste, da sie für die Wehreinsätze nicht die Arbeitszeit bezahlen müssen, doch würden Mitarbeiter aus manchen Projekten regelrecht herausgerissen, was manchmal wieder zu Ärger mit Kunden führen würde. Doch bislang kann die Feuerwehr Weilimdorf auf eine breite Basis an Verständnis für diese Arbeit bei den Arbeitgebern bauen – Weber und Schroff hoffen, dass dies auch weiterhin der Fall sein wird.

Stolz sind die Floriansjünger über das am 13. Oktober 2007 errungene Bronze-Leistungsabzeichen des Landes Baden-Württemberg. Erstmals seit langem haben sie wieder an einer Übung teilgenommen – und dabei gleich eine Auszeichnung erreicht.

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