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Im Giebel sind die Bordsteine vielfach nicht abgesenkt

Man geht meist unbewußt durch die Straßen, quert als Fußgänger solche vielfach statt vorschriftsmäßig am Zebrastreifen oder an der Ampel einfach mitten drin. Mit einem leichten schwingenden Schritt ist man auf der Straße, wenn man richtig geschaut hat kommt man beschwingt auch auf der anderen Seite wieder auf den Fußweg hinauf. Und gerade diese Leichtigkeit des Querens einer Straße ist vor allem für Behinderte ein Alptraum. Vielfach fehlen in Kreuzungsbereichen abgesenkte Bordsteine, selbst an Zebrastreifen bleiben vielfach noch zwei oder drei Zentimeter „Bordsteinkante” für etwas unbeweglichere Rollstühle ein unüberwindliches Hindernis. Die Weilimdorfer CDU-Bezirksbeiräte Rolf Speck und Waltraud Illner haben nun weilimdorf.de den Antrag über den Bezirksbeirat an das Stuttgarter Tiefbauamt vorgelegt, im Giebel und in Bergheim die Fußgängerquerungen von bestimmten Straßenabschnitten behindertenfreundlicher durch Bordsteinabsenkungen zu gestalten. Im einzelnen schlagen sie für Bergheim Absenkungen an der Ecke Molch- und Salamanderweg sowie Ecke Solitudestraße und Am Bergheimer Hof vor. Einen dringenden Ausgleich des Höhenunterschiedes mit Auffüllung des Senkenbereiches sehen sie an der Kreuzung Salamander- und Krokodilweg gegenüber der Engelbergschule. Im Giebel selber geriet bei der Begehung die Giebelstraße ab dem Getränkehändler Benz nordwärts ins Visier der Bezirksbeiräte. Hier gibt es auf der Rückseite der Salavtor-Kirche einen Behindertenparkplatz, doch wie ein Rollstuhlfahrer von diesem dann auf den Fußweg gelangen will ohne „aufzustehen, den Rollstuhl hochzuheben und dann wieder reinsetzen”, ist für Speck und Illner nicht nachvollziehbar und fordern hier eine kleine Rampe per Asphaltausgleich. Gleiches gilt für den Behindertenparkplatz nahe der Stephanuskirche. Im Kreuzungsbereich Mittenfeld- und Giebelstraße befindet sich zwar ein vorschriftsmäßiger und behindertenfreundlicher Zebrastreifen, doch die übrigen Straßenquerungen bleiben behinderten Mitbürgern dank hoher Bordsteine verwehrt. Und auch der Zugang zum Fußweg vom Krötenweg zur Mittenfeldstraße am Salvatorkindergarten müßte laut den Bezirksbeiräten dringend abgeflacht werden. Wenn nun der Bezirksbeirat dem Antrag an das Tiefbauamt stattgibt, kann das Tiefbauamt den Giebel noch in diesem Jahr ein wenig behindertengerechter gestalten.

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