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Hbi W/F gewann dramatisch ihr Spiel mit 23:21

In der 42. Minute hätten selbst die größten Optimisten keinen Pfifferling mehr auf die Landesligahandballer der Hbi Weilimdorf/Feuerbach gesetzt. Mit 11:17 lagen sie zurück und das Angriffsspiel war geprägt von vielen vergebenen Torchancen. Doch eine personelle Umstellung in der Abwehr brachte die Wende. Als Daniel Knödler die Position des Vorgezogenen übernahm wurde besser in der Abwehr gearbeitet und auch die entscheidenden Treffer zum 19:18 und 21:19 gelangen ihm. Ziemlich verhalten und vor allem übernervös gingen die Hbi’ler in diese Begegnung. Es stand viel auf dem Spiel. Mit einer Niederlage hätten sie sich vollends in Abstiegsgefahr begeben. In den ersten Minuten machte sich auf Seiten der Hbi schon das größte Manko an diesem Tag bemerkbar, – die Chancenverwertung. Beste Chancen frei am Kreis und auch zwei Siebenmeter wurden eine Beute des gegnerischen Torhüters. Und aus dem Rückraum wurde ebenfalls sehr unkonzentriert geworfen. So stand es Mitte der ersten Spielhälfte nur 4:4-Unentschieden. In den nächsten zehn Minuten wollte den Gastgebern nicht mehr viel gelingen und die Gäste der Spielgemeinschaft aus Ebersbach/Bünzwangen konnten unterstützt durch die schon erwähnte miserable Chancenverwertung und einem Rückfall in alte Abwehrschwächen auf 9:5 davonziehen. Egal ob Kreisläufer oder Rückraumspieler. Jeder wollte sich einmal als Chancenvernichter betätigen. In den Schlussminuten der ersten Hälfte konnten sich die Hbi’ler wieder etwas heranarbeiten und verkürzten durch einen verwandelten Siebenmeter von Ralf Volz kurz vor Halbzeitpfiff auf 8:10.

Die Halbzeitpause schien den Mannen um Trainer Ralf Volz nicht gut zu bekommen. Stellungsfehler in der Abwehr luden die Gäste zu einfachen Toren ein. Und die Gastgeber übten sich weiter in der Kategorie „wie werfe ich am Tor vorbei“. Zwei Tore in 12 Minuten. Mehr wollte nicht gelingen. Tor um Tor setzten sich die Gäste ab. 11:17 lagen die Hbi’ler in der 42. Minute zurück. Niemand konnte sich zu diesem Zeitpunkt vorstellen, dass die letzten 18 Minuten anders aussehen sollten. Doch sie taten es. Die Mannschaft gab sich auch bei diesem Spielstand nicht auf. In der Abwehr wurde umgestellt. Daniel Knödler übernahm die Position des Vorgezogenen und plötzlich stand die Abwehr sicherer und die Gäste produzierten ihrerseits Fehler. Im Angriff vollzog sich ebenfalls eine Wandlung. Nachdem in der Halbzeitpause Björn Diestelhorst, nach einer Attacke seines Gegenspielers in der ersten Hälfte, ins Krankenhaus und dort eine Nacht zur Beobachtung verbringen musste, übernahm Uwe Bauder die Verantwortung im Angriff. Er läutete mit seinem Treffer zum 12:17 auch die furiose Aufholjagd ein. Innerhalb von fünf Minuten wurde aus dem 11:17 ein 15:17. Den Gästen fiel nicht mehr viel ein. Hilflos agierten sie im Angriff, unter anderem weil die Hbi’ler nun einfach besser in der Abwehr standen. Was war das für ein Jubel als Uwe Bauder in der 52. Minute der Treffer zum 18:18 gelang. Ein zweiter Frühling schien die Mannschaft der Hbi zu ereilen. Daniel Knödler krönte seine Leistung mit den Toren zum 19:18 und 21:19. Obwohl in den letzten Minuten noch einmal der Schlendrian im Angriff zurückkehrte, konnte dies am Ausgang der Begegnung nichts mehr ändern. Mit dem 23:21-Sieg ist der Anschluss ans Mittelfeld der Tabelle geglückt. Das nächste Wochenende wird in der Landesliga nicht gespielt. Dafür steht am Samstagabend eine Partie im Bezirkspokal auf dem Programm. Gegner ist hierbei der TV Oeffingen 2.

Für die Hbi Weilimdorf/Feuerbach spielten: Stein, Fuchs; Bauder (6), Diestelhorst, Lindwedel (1), Klaffenbach (1), Laukemann (2), Heckemeier (3), Volz (7/3), Weber (1), Knödler (2).

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