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Hbi muss sich nach fünf Spielen mal wieder geschlagen geben

(MZ) Zum letzten Vorrundenspiel musste die Hbi Weilimdorf/Feuerbach nach vier Heimspielen in Folge am letzten Samstag die Fahrt zum schweren Auswärtsspiel bei der Drittliga-Reserve des HC Oppenweiler-Backnang antreten.

Beide Mannschaften konnten die letzten Spiele sehr erfolgreich gestalten, wobei die Gastgeber um Spielertrainer Sebastian Forch auf eine noch etwas längere Erfolgsserie zurückblicken konnten, denn nach zwei Auftaktniederlagen zu Saisonbeginn blieb der Landesligaaufsteiger in 10 Spielen ungeschlagen und sammelte dabei beeindruckende 19:1-Punkte. Aber auch die Nord-Stuttgarter waren zuletzt sehr gut drauf und sammelten ihrerseits 9:1-Punkte in Serie. Vor Spielbeginn waren die Voraussetzungen für ein spannendes und offenes Spiel vor guter Zuschauerkulisse in der Backnanger Karl-Euerle-Halle geschaffen.

Aber im Unterschied zu den letzten Begegnungen gegen die Topteams aus Bönnigheim und Mundelsheim wurde der Start auf Seiten der Hbi W/F leider verschlafen. Hinten funktionierte das eigentliche Prunkstück, die 6:0-Abwehr, nicht wie gewohnt und vorne scheiterte man trotz spezieller Warnung vor dem Spiel immer wieder mit klaren Wurfchancen an Ex-Drittliga-Torhüter Stefan Merzbacher im Gehäuse des HCOB 2. Dies spielte der Heimmannschaft natürlich voll in die Karten, die somit einen 4:0-Blitzstart nach knapp sieben Spielminuten hinlegte und die Hbi-Bank zur ersten Auszeit zwang. Zunächst auch mit Erfolg und nach einem Doppelschlag von Jörg Eisenhardt und Felix Klein hatte man beim 6:4 in der 12. Minute wieder den Anschluss gefunden. Trotzdem die Hbi W/F nun besser im Spiel war gelang es in der Folge nicht das Spiel ausgeglichen zu gestalten, so dass der HCOB 2 seine Führung meist zwischen 4-5 Toren halten konnte so wie beim 10:6 durch Kreisläufer Hannes Diller nach 17 Minuten und beim 14:10 durch David Martin in der 25. Minute. Die 6:0-Abwehr der Hbi funktionierte nicht auf dem gewohnten Niveau und machte es somit Torhüter Benjamin Seeger schwer sich auszuzeichnen. Ärgerlich aus Sicht der Gäste waren dann nochmal die letzten Minuten bis zur Pause, in denen man aufgrund unnötiger Ballverluste in einige Konter lief und sich der Rückstand bis zum Pausenpfiff wieder auf 18:12 erhöhte.

Auch zu Beginn des zweiten Durchgangs schien zunächst nichts auf eine Wende im Spielverlauf hinzudeuten, so dass die Gastgeber beim 23:15 nach 36 Minuten durch ihren besten Schützen Tim Jupe den bis dato größten Vorsprung herausgespielt hatten. Hbi-Trainer Michael Zimmermann reagierte dann beim Spielstand von 25:18 in der 41. Minute mit seiner zweiten Auszeit und brachte nun Torhüter Nicolai Schmitt ins Spiel. Zudem wurde nun verstärkt der 7. Feldspieler mit Erfolg zum Einsatz gebracht, vor allem Youngster Tim Petschinka hatte nach anfänglichen Problemen nun sein Visier eingestellt und sorgte mit einem Triple für den 26:21-Anschluss und leise Hoffnung beim mitgereisten Hbi-Anhang. Diese wurde aber vom HCOB 2 schnell wieder im Keim erstickt, der sich mit drei Toren in Serie beim 29:21 wieder auf die Siegerstraße brachte. Die Hbi W/F wehrte sich bis zum Schluss nach Kräften ohne die Gastgeber nochmals ernsthaft in Gefahr bringen zu können. Drei Treffer in Folge von Luca Jagsch zum 31:24-Zwischenstand und zwei Treffer von Tim Petschinka zum 33:28-Endstand sorgten dann am Ende nochmals für eine Ergebniskosmetik, änderten aber nichts mehr am verdienten Sieg der Heimmannschaft.

„Wir wussten natürlich vorher, dass es hier sehr schwer wird etwas Zählbares mitzunehmen! Das Spiel ging mit den vielen vergebenen Chancen natürlich sehr schlecht los für uns und diesen fünf Toren Rückstand sind wir dann irgendwie auch bis zum Ende hinterhergerannt.“ war Hbi-Trainer Michael Zimmermann vor allem mit dem Start seiner Mannschaft nicht einverstanden. „Entscheidend war aber, dass wir heute über das komplette Spiel nie die Stabilität in der Deckung gefunden haben die uns in den meisten Spielen in dieser Saison ausgezeichnet hat! Und mit 33 Gegentoren hat man gegen so einen starken Gegner, der um den Aufstieg spielen wird, letztlich dann keine Chance auf Punkte.“

Trotz der Niederlage kann man aus Sicht der Hbi W/F ein positives Zwischenfazit zur Saisonhälfte ziehen, mit Tabellenplatz 5 und 15:11-Punkten liegt man auf Kurs. Allerdings ist dies nur eine Zwischenetappe auf dem Weg zum Saisonziel: „Frühzeitiger Klassenerhalt“. Der letzte Abstiegsplatz ist in der ausgeglichenen Landesliga Staffel 1 auch nur fünf Punkte entfernt und in der Rückrunde warten mehr Auswärtsspiele auf dem Weg zum Erreichen der 20-Punkte-Marke. Gelingt es der Truppe um Kapitän Felix Klein aber auch in der Rückrunde ihr Potential auf die Platte zu bringen, sollte das Thema Klassenerhalt hoffentlich frühzeitig abgehakt sein!

Die Hbi W/F muss nun am Dienstag 19.12.2017 beim harzfreien Bezirkspokal-spiel bei der HSG Winterbach/Weiler (Bezirksklasse) zum letzten Mal ran in diesem Jahr und will dabei ihrer Favoritenrolle gerecht werden und in die nächste Runde einziehen!

Herren: HC Oppenweiler-Backnang II – Hbi W/F I 33:28 (18:12)

Für die Hbi Weilimdorf/Feuerbach spielten:
Im Tor: Nicolai Schmitt, Benjamin Seeger
Feld: Hannes Diller (2), Jan Diller (4), Jörg Eisenhardt (2), Pepe Fritz (2), Christian Heidt (1), Luca Jagsch (4/1), Leon Jungk Felix Klein (2), Niklas Knust, David Martin (2), Tim Petschinka (9), Yannik Siegmund
Auf der Bank: Michael Zimmermann

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