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HBI Männer: Man kann doch noch gewinnen…

Die Landesligahandballer der Hbi Weilimdorf/Feuerbach können doch noch gewinnen. Nach drei teils sehr deftigen und heftigen Niederlagen konnten sie ihr Auswärtsspiel beim HC Wernau mit 34:32 für sich entscheiden. Es war ein Zittersieg der Hbi’ler, der erst in den letzten Minuten sichergestellt werden konnte. Obwohl die Mannen von Trainer Ralf Volz zwischenzeitlich mit bis zu sechs Toren führten musste bis zum Schluss gebangt werden. Denn zum derzeitigen Spiel der Hbi gehört einfach eine Schwächephase von etwa 10 Minuten. Und diese nahm sie dieses Mal ab der 45. Minute. Zu diesem Zeitpunkt lagen die Hbi’ler mit fünf Toren vorne. Aus dem 25:20 wurde ein 30:30. Zum Glück vergasen sie dabei aber dieses Mal nicht das Tore werfen. Aber bedenklich sind diese immer wiederkehrenden zehn Minuten schon. Denn aus einem sicheren Spiel und mit einer bis dahin überzeugenden Leistung muss dieses auch sicher nach Hause geschaukelt werden, und darf nicht an die Nerven aller gehen.

Die Hbi’ler bewiesen im Gegensatz zu den letzten Partien aber Stehvermögen. Sie stemmten sich gegen eine drohende Niederlage und fingen sich zum rechten Zeitpunkt wieder. In den letzen Minuten konnten sie immer wieder die Führung behaupten. Die Gastgeber konnten ihrerseits die Führung egalisieren, aber zu mehr reichte es nicht. In der Schlussminute konnten die Gäste ihre Führung auf zwei Tore zum Endstand von 34:32 ausbauen. Ein ganz wichtiger Sieg der Hbi. Denn am Saisonende kann bei Punktgleichheit der direkte Vergleich entscheidend sein. Und den hat sie auch gegen Wernau für sich entschieden. Im Hinspiel ein 22:24 und im Rückspiel ein 34:32. Die Anfangsphase der Begegnung war geprägt von sehr viel Nervosität. Für beide Teams stand sehr viel auf dem Spiel. Und im Abstiegskampf entscheidet wie so oft nicht die bessere Leistung, sondern das bessere Nervenkostüm ein Spiel. Keine Mannschaft konnte sich spielentscheidend absetzen. Die Wernauer konnten zwar meist die Führung behaupten, das lag aber hauptsächlich an den Hbi’lern selbst. In der Abwehr standen sie sicher und hatten mit Thomas Stein einen sicheren Rückhalt. Aber im Angriff kamen sie nicht richtig in Schwung. Die Hbi’ler benötigen einfach zu viele Chancen um Tore erzielen zu können. Dies änderte sich Ende der ersten Spielhälfte. Die Chancenverwertung wurde besser und die Mannen von Trainer Ralf Volz konnten sich bis auf 11:14 absetzen. Aber sichere oder deutliche Führungen sind nicht das Ding der Hbi. Die Gastgeber konnten zum Halbzeitpfiff auf 13:15 verkürzen. Hochkonzentriert kamen die Hbi’ler aus der Halbzeitpause. Der Wille und Einsatz dieses Spiel zu gewinnen war da. Tor um Tor konnten sie ihre Führung ausbauen. In der Abwehr wurde aggressiv gedeckt und im Angriff konnten vor allem Boris Petschinka, Per Laukemann und Björn Diestelhorst mit ihren Toren für einen sicheren Vorsprung sorgen. Aber kann man auch bei einer 24:18-Führung von einem sicheren Vorsprung bei den Hbi’lern reden. 25:20 führten sie nach 45. Minuten. Und dann kam wie auch in den letzten Spielen ein unerklärlicher Einbruch. Der sichere Vorsprung wurde verspielt. Im Gegensatz zu den letzten Spielen erzielten sie aber in dieser Phase selbst auch noch Tore. Aus dem 25:20 wurde ein 30:30. Dann war die Schwächephase, die den Hbi’lern fast den Sieg gekostet hätte, wieder vorbei. Nervenstark wurden die letzten Minuten bestritten. Die Gäste konnten wieder in Führung gehen und gaben sie bis zum Ende auch nicht mehr aus der Hand. Ein ganz wichtiger Sieg für die Landesligahandballer der Hbi Weilimdorf/Feuerbach im Abstiegskampf. Aber dieser Sieg allein reicht noch nicht zum Klassenerhalt. Auch die nächsten Partien müssen gewonnen werden.

Für die Hbi Weilimdorf/Feuerbach spielten: Sebastian Fuchs, Thomas Stein; Ralf Volz (3/1), Boris Petschinka (10), Björn Diestelhorst (7), Sebastian Buchfink (4), Per Laukemann (6), Matthias Weise, Frank Laux, Marco Lindwedel (1), Uwe Bauder (3), Dirk Heckemeier.

Schwarzer Sonntag in Welzheim – Hbi II strauchelt im Aufstiegsrennen

Das Spiel der zweiten Männermannschaft begann wie man es dem Tabellenstand entsprechend erwarten konnte. Die Hbi stand sicher in der Abwehr und versuchte durch schnelle Gegenstöße zum leichten Torerfolg zu kommen. So führte die Mannschaft nach 10 Minuten mit 5:2. Alles wäre wohl seinen gewohnten Gang gegangen, wenn sich der Mittelblock der Hbi nicht immer häufiger nach einem Gegentor auf interne Diskussionen sondern auf die vom Trainer geforderte schnelle Mitte konzentriert hätte. So wurden diese Chancen zu einem leichten Torerfolg zu kommen fahrlässig vergeben. Hinzu kam das sich im Angriff immer häufiger Abspiel- und Fangfehler einschlichen. So hatten die Hausherren leichtes Spiel gegen eine immer desolatere Abwehr den Ausgleich zum 11:11 und zur Halbzeit sogar einen 3-Torevorsprung zum 14:11 zu erzielen. Nach der Pause konnte man ein kurzes Aufbäumen der Mannschaft der Hbi bemerken, daraus resultierte auch der zwischenzeitliche Ausgleich zum 14:14. Durch die einzige Zeitstrafe gegen die Hbi, geriet die Mannschaft jedoch sofort wieder ins Hintertreffen. Teilweise sah es so aus, als wolle die Mannschaft das Handballspielen vollends einstellen. Die Unsicherheit war in sämtlichen Mannschaftsteilen zu spüren. Schade nur, das diese Unsicherheit durch eigene Schuldzuweisungen Eintritt in das Spiel der Hbi fand. Mit 28:25 ging das Spiel verloren, in dem alleine Steffen Schweizer Normalform erreichte. Für die kommenden letzten 3 Spiele muss sich die Einstellung innerhalb der Mannschaft grundlegend ändern, sonst kann man die Aufstiegsträume bereits am kommenden Sonntag 20.3.2005, wenn es um 15.15 Uhr gegen den direkten Konkurrenten aus Bittenfeld geht, begraben.

Es spielten: Wolfgang Wild, Daniel Bossert, Steffen Schweizer (4), Andreas Gabriel (6), Philipp Wolf (2), Michael Hofsäß (4), Daniel Ventzke (1), Daniel Knödler (6), Holger Hiss, Torben Naujoks (1), Christian Peter, Rainer Rössler (1)

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