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Hbi Herren 1 Mannschaft schlägt sich auswärts mal wieder selbst

Am Sonntag trat die Hbi Weilimdorf/Feuerbach zum harzfreien Gastspiel beim Tabellenvorletzten SSV Hohenacker an und hatte sich fest vorgenommen in diesem „4-Punkte-Spiel“ endlich den zweiten Auswärtserfolg der Saison zu erzielen und einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf auf fünf Punkte zu distanzieren.

Bei diesem Unterfangen musste man auf Seiten der Nord-Stuttgarter aber auf die erkrankten Jörg Eisenhardt und Max Herion, sowie den privat verhinderten Tim Wurster verzichten.

Von der ersten Minute an deutete sich an, dass es an diesem Tag zu keinem Torfestival kommen wird, denn beide Mannschaften agierten mit einer sehr kompakten 6:0-Abwehr und machten es dem gegnerischen Angriff schwer. So dauerte es nach dem 1:0 der Gastgeber bis zur sechsten Spielminute, ehe die Hbi mit einem verwandelten Strafwurf durch Per Laukemann ausgleichen konnte nachdem der etatmäßige Schütze Robin Wegfahrt im ersten 7m-Duell gescheitert war. So konnte sich der SSV Hohenacker beim 6:3 nach 13 Minuten zum ersten Mal etwas absetzen. Die Hbi W/F tat sich in dieser Phase im Positionsangriff sehr schwer und lebte hauptsächlich vom Spiel über Kreisläufer Hannes Diller, der dann meist nur auf Kosten eines 7m gebremst werden konnte. Von den Spielvorgaben die man besprochen hatte, war in der kompletten ersten Hälfte im Angriff nur selten etwas zu sehen. „Wir haben fast alle 1:1-Aktionen aus dem Stand bestritten und waren so für die Hohenacker Abwehr zu ausrechenbar! Zudem hatten wir uns vorgenommen nach Ballgewinnen mit viel Tempo nach vorne zu spielen, was wir aber viel zu selten gemacht haben“ zeigte sich Hbi-Trainer Michael Zimmermann verärgert über den Auftritt seiner Truppe. Nach einem Doppelschlag durch Markus Gref und Robin Wegfahrt konnte man zwar zum 7:5 verkürzen. Allerdings scheiterte man in der Folgezeit mit zwei weiteren Strafwürfen und hatte auch noch einige Holztreffer zu verzeichnen. Nach dem erneuten Anschluss zum 8:7 durch Luca Jagsch in der 24. Spielminute, blieb man dann bis zum Seitenwechsel ohne weiteren Treffer und musste so mit einer 10:7-Führung für die Gastgeber in die Kabinen gehen.

Die Nord-Stuttgarter hatten sich für den zweiten Durchgang einiges vorgenommen und tatsächlich konnte man sich nach der 12:9-Führung des SSV Hohenacker beim 12:11 durch Chris Heidt in der 34. Minute wieder näher heranarbeiten. Die erste Chance zum Ausgleich wurde noch vergeben, als mit Chris Heidt auch der dritte etatmäßige 7m-Schütze scheiterte, aber in der 40. Minute konnte Yannik Siegmund zum 13:13 einnetzen. In den folgenden Minuten verpasste es die Hbi leider trotz mehrfacher Möglichkeiten auch in numerischer Überzahl mal in Führung zu gehen. So legten die Gastgeber immer ein Tor vor und die Hbi musste nachziehen, letztmalig gelang dies beim 17:17-Ausgleich durch Jan Diller in der 50. Minute. „Wir haben es leider verpasst Mitte der zweiten Halbzeit trotz guter Chancen auch mal in Führung zu gehen. Wir haben hinten gut gearbeitet, konnten uns aber im Angriff dafür nicht belohnen. Es hat immer die letzte Konsequenz gefehlt“ sagte ein enttäuschter Chris Heidt. So ging der SSV Hohenacker beim 19:17 knapp 7 Minuten vor dem Ende wieder mit zwei Toren in Führung. Der eingewechselte Tim Petschinka hielt seine Mannschaft mit zwei Rückraumtreffern beim 20:19 in der 56. Minute im Spiel. In den letzten Minuten fand die Hbi-Abwehr aber auch keine Anwort mehr auf den besten Torschützen des SSV Hohenacker Raoul Laribi, der die entscheidenden letzten beiden Treffer zum 22:19-Endstand markierte, während der Hbi W/F in den letzten drei Minuten kein Treffer mehr gelang.
„Die Enttäuschung ist natürlich groß, wir sind nach dem Sieg gegen Oeffingen mit viel Selbstvertrauen hierhergefahren und wollten unbedingt gewinnen! Letztlich verlieren wir das Spiel im Angriff, neben der fehlenden Durchschlagskraft aus dem Rückraum waren die fünf verworfenen Strafwürfe plus die zahlreichen sonstigen vergebenen Chancen einfach in Summe zu viel!“ gab Hbi-Trainer Michael Zimmermann zu Protokoll, der sich aber auch selbstkritisch zeigte: „Ich hätte in der zweiten Hälfte Tim Petschinka früher bringen müssen. Und in der Abwehr hätten wir am Ende gegen den Linkshänder von Hohenacker nochmals den Gegenspieler tauschen sollen!“

Für die Hbi Weilimdorf/Feuerbach spielten:
Im Tor: Eckart Petig, Nick Schmitt
Feld: Hannes Diller, Jan Diller (1), Pepe Fritz (2), Markus Gref (1), Chris Heidt (2), Luca Jagsch (1), Leon Jungk, Per Laukemann (6/6), Tim Petschinka (2), Yannik Siegmund (2), Bertram Schoen, Robin Wegfahrt (2)

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