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Hbi gelingt ersatzgeschwächt der erste Auswärtssieg

(MZ) Nach dem ersten Saisonsieg letzte Woche gegen die HSG Hohenlohe ging es für die Hbi Weilimdorf/Feuerbach am letzten Wochenende gegen den nächsten Aufsteiger, die dritte Mannschaft von Bundesligist TVB 1898 Stuttgart.

Der letztjährige Bezirksmeister Rems-Stuttgart war zwar mit 2:10-Punkten nicht gut in die Saison gestartet, allerdings war man auf Seiten der Hbi W/F vorsichtig vor dem Spiel: zum einen fehlten auf Seiten der Nord-Stuttgarter neben den Langzeitverletzten Felix Klein und Yannik Eberts mit den Diller-Brüdern Hannes und Jan zwei wichtige Leistungsträger wegen eines privaten Termins und kurzfristig musste auch noch Abwehrspezialist Leon Jungk passen der seit einigen Spielen an einer Verletzung des Handgelenks laboriert. Zum anderen hatten die Gastgeber ihre Spiele meist nur knapp verloren und zum Beispiel zuhause Spitzenreiter SG Weinstadt am Rande einer Niederlage.

Die Hbi W/F startete sehr konzentriert in die Begegnung, in der Defensive wurde sofort aggressiv und beweglich verteidigt und auch vorne kam man durch einen Doppelschlag von Pepe Fritz zum 0:2 schnell auf Betriebstemperatur. Der TVB 3 schien etwas überrascht und reagierte nach weiteren Treffern durch Tim Petschinka, Thomas Rinklef und Robin Wegfahrt beim 1:5 nach knapp sieben Minuten mit einem frühen Timeout. Aber auch in der Folgezeit hatten die Gäste das Spiel unter Kontrolle. Gestützt auf eine gute Defensive, in der Fabian Hilsenbeck zusammen mit Cedric Dörr sehr gute Arbeit im Innenblock verrichtete, sowie einem starken Benjamin Seeger im Tor, gelang es der Hbi W/F immer wieder Nadelstiche durch einfache Tore über die erste und zweite Welle nach Ballgewinnen zu setzen. So betrug der Abstand beim 6:12 durch Finn Graykowski in der 20. Minute bereits sechs Tore. In der Folgezeit wurden die Gastgeber durch den eingewechselten Ex-Zweitligaspieler Jens Baumbach etwas torgefährlicher aber die Hbi verwaltete dennoch ihren Vorsprung bis zum 10:15-Halbzeitstand durch den letzten Treffer von Pepe Fritz.

Zu Beginn der zweiten Hälfte fehlte nun des Öfteren die letzte Konsequenz im Defensiv-verhalten der Nord-Stuttgarter, so dass die Bittenfelder Reserve nun einfacher zu ihren Torerfolgen kam. Auf den Spielstand hatte dies zunächst keinen nennenswerten Einfluss, da man vorne auch weiter geduldig und diszipliniert seine Angriffe ausspielte und traf. So hatte der Abstand aus der Kabine auch beim 17:22 Mitte der zweiten Hälfte weiter Bestand, dennoch legte nun auch Hbi-Trainer Michael Zimmermann die grüne Karte und hatte Redebedarf. Im Angriff agierte man in dieser Phase viel zu überhastet gegen eine nun etwas offensiver werdende Deckung der Gastgeber, so dass man es in dieser Phase vor allem Torhüter Benjamin Seeger zu verdanken hatte der mehrere hochprozentige Chancen der Bittenfelder vereitelte. Zehn Minuten vor dem Ende war der TVB 3 durch seinen besten Spieler Pascal Luithardt beim 20:23 wieder näher herangerückt, aber ein Doppelschlag von Colin Rieker sorgte wieder für etwas Beruhigung beim mitgereisten Anhang. Pepe Fritz und Tim Petschinka sorgten schließlich mit den letzten Treffern für den verdienten 24:30-Auswärtssieg.

Hbi-Trainer Michael Zimmermann war nach dem ersten Auswärtssieg in dieser Saison sehr zufrieden und stolz auf seine Truppe: „Wir haben das heute über weite Strecken des Spiels sehr diszipliniert und abgezockt gespielt, obwohl uns wichtige Spieler gefehlt haben. Aber die Spieler, die dafür mehr spielen mussten haben das alle sehr gut gemacht. Entscheidend waren heute die gute Abwehr- und Torhüterleistung plus das daraus resultierende Tempospiel!“ Mit 6:6-Punkten befindet sich die Hbi Weilimdorf/Feuerbach mit weiterhin einem Spiel weniger auf Platz 7 im breit gestaffelten Mittelfeld der Landesliga Staffel 1.

Herren: TV Bittenfeld 1898 III – Hbi W/F I 24:30 (10:15)

Für die Hbi Weilimdorf/Feuerbach spielten:
Im Tor: Niklas Hoch, Benjamin Seeger
Feld: Tom Beck, Cedric Dörr (2), Pepe Fritz (7), Finn Graykowski (3), Leon Jungk, David Martin (2), Tim Petschinka (6), Colin Rieker (3), Thomas Rinklef (2), Robin Wegfahrt (5/2)
Auf der Bank: Michael Zimmermann

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