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Handball-Landesliga: HBI präsentierte sich total von der Rolle

Total von der Rolle präsentieren sich derzeit die Landesligahandballer der Hbi Weilimdorf/Feuerbach dem eigenen Publikum. Konnte letztes Wochenende wenigstens noch ein Punkt gerettet werden, wurde dieses Mal das emotions- und leidenschaftslose Spiel der Hbi mit einer vermeidbaren Niederlage bestraft. Anstatt vor den Spielen gegen die Mannschaften aus dem vorderen Tabellendrittel, die jetzt anstehen, mit einem positiven Punktekonto da zu stehen, belegen die Hbi’ler mit 7:9 Punkten derzeit einen Platz im Niemandsland der Tabelle. Erschreckend ist dabei, dass die Punkte gegen den Letzten und Vorletzten verspielt wurden. Eine Tatsache, die in der momentanen Lage nicht für die Mannen von Trainer Ralf Volz spricht. Selbst deutliche Führungen reichen derzeit nicht zu doppelten Punktgewinnen. Mehrmals wurde eine gegen die Wernauer ein Dreitorevorsprung verspielt. Anstatt ihre Führungen auszubauen wurde konzeptions- und ideenlos im Angriff der Vorsprung fast widerstandslos hergegeben. Wie ein alter Dieselmotor begann die Partie gegen den HC Wernau. Vor allem die Hbi’ler fanden sehr schwer ins Spiel. Nach elf Minuten stand es 4:4. Dies war zumindest bis dahin nicht auf das Spiel der Wernauer zurückzuführen, sondern vielmehr auf die mangelnde Chancenverwertung und den vielen technischen Fehlern auf Seiten der Gastgeber.

Trotz der Defizite im Spielaufbau konnten sich die Hbi’ler bis zur 18. Minute erstmals mit drei Toren zum 8:5 – Zwischenstand absetzen. Alle erwarteten nun eine Demonstration der Stärke von den Einheimischen. Doch anstatt ihre Führung auszubauen hatten nun die Zuschauer ein Deja-vu Erlebnis. Wie in der vergangenen Woche wollte auch in der Abwehr nicht mehr viel gelingen. Im Angriff lief schon die gesamte Spielzeit nicht viel. Die Führung schmolz kontinuierlich. In der 28. Minute gelang den Gästen der Ausgleich zum 11:11. Nach einem verworfenen Siebenmeter von Boris Petschinka war es Torhüter Thomas Stein zu verdanken, dass es zur Halbzeit immer noch 11:11 stand. Drei Sekunden vor Halbzeitpfiff entschärfte er noch einen Wurf des Wernauer Rechtsaußen. Die zweite Spielhälfte begann so wie die erste. Bis zum 14:14 konnte sich keine der beiden Mannschaften absetzen, obwohl die Hbi’ler wieder Chancen im Überfluss besaßen. Beim Stand von 15:14 für die Hbi tat sich anschließend in den nächsten fünf Minuten in punkto Torerfolg nichts mehr auf beiden Seiten. Die kurzfristige Torflaute konnte die Hbi zuerst beenden. Bis auf 17:14 und 18:15 konnten sie ihren Vorsprung ausbauen. Und wieder konnte man auf den Repeatknopf drücken. Anstatt ihre Führung konsequent auszubauen fielen die Hbi’ler in eine Art Agonie und ließen die letzten 12 Minuten einfach über sich ergehen. Die Wernauer glichen zum 18:18 aus und gingen in der 54. Minute erstmals mit 19:20 in Führung. Danach liefen die Gastgeber immer einen Rückstand hinterher. Geschwächt durch unnötige Zeitstrafen gelang es den Hbi’lern nicht mehr das Spiel zu ihren Gunsten zu drehen. Am Ende mussten sich die Gastgeber mit einer völlig unnötigen und unbefriedigenden 22:24 – Niederlage und einem negativen Punktekonto in der Tabelle abfinden.

Für die Hbi Weilimdorf/Feuerbach spielten: Stephan, Stein; Bauder (4), Diestelhorst (4), Lindwedel (2), Klaffenbach, Laukemann (4), Heckemeier, Volz (1/1), Weber (1), Weise, Petschinka (6/1).

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