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Glücklicher Sieg der HBI C-Jugend Damen in der letzten Sekunde

(GH/UF) Am letzten Sonntag fand das Spiel der weiblichen C-Jugend der Hbi Weilimdorf/Feuerbach statt, welches aufgrund der 2. HVW Sichtung, an der fünf Spielerinnen der Hbi teilnehmen, verlegt werden musste.

Die Hbi, um das Trainerteam Hannes Diller, Jana Klein und Timo Deiner, empfing die HSG Böblingen/Sindelfingen. Das Hinspiel war schon ein knappes Ding, das die Hbi mit 23:22 gewinnen konnte und auch das Rückspiel machten die Mädels der Hbi wieder spannend.

Die Nordstuttgarterinnen starteten konzentriert ins Spiel und konnten sich bereits nach 4 Minuten mit 4:0 absetzen. Die Deckung stand gut und auch Marlene Fuchs im Tor sorgte für die zu Null Führung. Doch die Mädels der HSG kamen zunehmend besser ins Spiel und erzielten zwei Tore in Folge. Eine Zwei-Minuten-Zeitstrafe für die Gäste, die sehr hart in der Abwehr zugriffen, verschaffte der Hbi wieder etwas Luft und die Gastgeber zogen mit einem Tor durch Sophie Theissmann auf 7:3 davon. Was folgte war ein Einbruch im Spiel der Gastgeber. Die Hbi zeigte zunehmend technische Fehler. Fehlpässe, Fehlwürfe beim Abschluss und auch in der Deckung stimmte es nicht. Die HSG holte Tor um Tor auf und so stand es nach 12 Minuten nur noch 7:6 für die Hbi, was Trainer Hannes Diller zu seiner ersten Auszeit veranlasste. Die Auszeit zeigte Wirkung. Die Mädels der Hbi agierten im Angriff wieder besser zusammen, die Abwehr stand kompakt und sie konnten sich über 9:6 wieder auf 11:8 absetzen. Nach dem Anschlusstor zum 11:9 zog auch der Gästetrainer seine erste Grüne Karte. Und auch diese zeigte Wirkung, denn Böblingen/Sindelfingen schaffte nach 24:40 Minuten den ersten Ausgleich zum 12:12. Fünf Sekunden vor der Halbzeit gelang es Lea Grießer aber zum 13:12 einzunetzen und so rettete die Hbi die Führung in die Pause.

Nach der Halbzeit kam die Hbi sehr unkonzentriert aus der Kabine zurück. Doch auch die HSG machte Fehler und so gelang es Andrea Raic zweimal hintereinander Bälle herausfangen und die selbst gelaufenen Tempogegenstöße zur 15:13 Führung zu verwandeln. Aber auch die linke Rückraumspielerin der HSG schaffte es immer wieder, Tore aus der zweiten Reihe zu erzielen. Dies veranlasste Hannes Diller beim Stand von 15:15 zur zweiten Auszeit. Die Ansprache verhallte aber ungehört. Die Nordstuttgarterinnen verliefen sich in Einzelaktionen oder passten den Ball ohne Zug zum Tor hin und her. Die kompakte Abwehr der Gäste, die in der zweiten Halbzeit fast ausschließlich mit Manndeckung spielten und so meistens Sophie Hilf aus dem Spiel nahmen, ließ kaum ein Durchkommen zu. Immer wieder blieben die Mädels der Hbi schmerzhaft in der Abwehr der Sindelfingerinnen hängen, was nicht immer konsequent gepfiffen wurde. In der 36. Minute konnte Böblingen/Sindelfingen dann das erste Mal im Spiel, zum 15:16, in Führung gehen. Und nach einer zwei Minuten Zeitstrafe für die Hbi, sah man sich nun auch noch in Unterzahl auf dem Platz. Dies nutzte die HSG für einen 3-Tore Lauf zum 16:19 in der 40. Minute.
Aber Aufgeben war diesmal keine Option für die Mädels der Hbi. Trainer Hannes Diller stellte die Mannschaft nochmal um und nach einem Tor durch Maren Keil fassten die Nordstuttgarterinnen wieder neue Kraft und neuen Mut und setzten jedem Tor der HSG ein Eigenes dagegen. Nicht nur auf dem Spielfeld stieg der Unmut gegen die Aktionen der Abwehr der HSG, die nach einem groben Foul im Tempogegenstoß nur in einer Zwei-Minuten-Zeitstrafe mündete. Auch auf der Bank regte sich Trainer Hannes Diller, laut dem Schiedsrichter zu sehr, auf und bekam eine Verwarnung. In Überzahl wollten die Gastgeber das Spiel nun noch drehen, aber auch die Mädels der HSG wollten gewinnen, was sich durch noch härteres Zupacken und zwei 7-Meter innerhalb einer Minute zeigte. Leider konnte Nadine Frohna davon nur einen verwandeln, aber so blieben die Nordstuttgarterinnen im Spiel und es stand 20:21, was die HSG zu einer weiteren Auszeit veranlasste. Diesmal kamen die Gäste aber nicht hellwach zurück auf die Platte, sondern vertändelten sofort den Ball und Lea Grießer erzielte nach 10 Sekunden den Ausgleich zum 21:21. Noch 5 Minuten waren zu spielen. Die Gäste konnten immer wieder ein Tor vorlegen, hatten aber auch immer wieder Unkonzentriertheit im Angriffsspiel die halfen, Bälle herauszufangen. So konnten Lea Grießer noch zweimal und Sarah Kraatz einmal den Ball im Tor versenken und auch Marleen Gaiser schaffte noch zwei Tore, so dass es kurz vor Ende in der 48:55 Minute 25:25 stand. Der letzte Angriff der HSG wurde dank Marlene Fuchs im Tor vereitelt und nun hieß es clever spielen. Maren Keil versuchte einen Durchbruch, schaffte es nicht zum Torwurf, bekam aber einen Freiwurf 5 Sekunden vor Schluss. Diesen führte Lea Grießer auf Sophie Hilf aus, die sich ein Herz fasste und aus dem Rückraum gezielt ins rechte obere Eck warf. Tor, der Ball war drin, der Schlusspfiff ertönte, die Mädels der Hbi lagen sich glücklich in den Armen.

Das sehr umkämpftes Spiel ging mit 26:25 für die Gastgeber zu Ende. Die Hbi konnte heute nicht ihre Leistung abrufen, umso glücklicher waren sie über das Siegtor in der letzten Sekunde. Trainer Hannes Diller nach dem Spiel: “Wir haben leider miserabel gespielt. Mit der Leistung der Mannschaft bin ich heute nicht zufrieden. Aber wir haben mit viel Glück am Ende doch noch gewonnen. Abhaken, im Training jetzt nach den Ferien wieder Gas geben und nach vorne schauen. Es stehen ja noch zwei Spiele an.”

Das nächste Spiel der weiblichen C-Jugend findet am 03.03.2018 um 13:00 Uhr gegen den TV Nellingen in der Sporthalle 1 in Ostfildern-Nellingen statt. Der TV Nellingen befindet sich mit zwei Minuspunkten nur aufgrund weniger absolvierter Spiele auf dem dritten Tabellenplatz.

Jugend: Hbi W/F I – HSG Böblingen/Sindelfingen I 26:25 (13:12) – weibliche C-Jugend – WOL

Für die Hbi Weilimdorf/Feuerbach spielten:
Im Tor: Marlene Fuchs
Feld: Lea Grießer (6), Marleen Gaiser (4), Sarah Kraatz (1), Sophie Theissmann (1), Maren Keil (2), Nadine Frohna (5/3), Andrea Raic (3), Caolán Stich, Sophie Hilf (4)
Auf der Bank: Hannes Diller, Timo Deiner, Jana Klein

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