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Fotoausstellung 50 Jahre Giebel eröffnet

Der Weilimdorfer Heimatkreis ist ein geschichtlicher Verein. Zu seinen Aufgabe gehört die Mitwirkung an Jubiläen. Deshalb hat er zum 50jährigen Bestehen des Weilimdorfer Stadtteils „Giebel“ am Freitagabend eine Fotoausstellung eröffnet, die vom Entstehen dieses Stadtteils berichtet. Dazu ist die Heimatstube umgezogen in den Gemeindesaal der Salvatorgemeinde, wo bis einschließlich 31. Juli an den Wochenenden diese Fotoausstellung zu sehen ist. Ehrengast der Eröffnungsfeier war der erste Pfarrer der Kath. Salvatorgemeinde, Pater Gerwich Branz, der von 1954 bis 1973 dort tätig war. Für ihn und für die vielen Gäste war dieser Abend ein Erinnern und Begegnen mit einer Zeit, die geprägt war vom Wiederaufbauwillen und vom Integrieren in eine neue Heimat. 80% der Bewohner dieses Stadtteils waren Vertriebene oder solche, die ihr Haus, ihre Wohnung durch Bombenangriffe verloren hatten.

In einem geschichtlichen Vortrag spannte die Vorsitzende Erika Porten den Bogen von den ersten Planungen über die städtebaulichen Besonderheiten bis hin zu den sozialen Aspekten. Elsa Schmidt, Pater Gottfried Aigner und die erste Kindergärtnerin Christa Schiebold erzählten von den Erlebnissen, die sie besonders bewegt hatten und von den Unannehmlichkeiten, die bis Mitte der 60er Jahre die Einwohner, durch die sich über mehr als 10 Jahre erstreckende Baumaßnahmen, erduldeten. Vieles wurde mit einem Lächeln bestätigt. Der Bericht über die Mäuseplage, die aus den Feldern vertrieben, Unterschlupf in den neuen Häusern suchten, löste allgemeine Heiterkeit aus. Umrahmt wurde die Eröffnung musikalisch durch das Jugendorchester des Musikvereins Weilimdorf, dessen swingende Stücke im Big-Band-Charakter großen Beifall fand.

Öffnungszeiten der Ausstellung: samstags von 15 – 17 Uhr, sonntags von 10.30 – 12.30 Uhr, bis einschließlich 31. Juli 2004.

Foto (Heimatkreis): die U-Bahn-Haltestelle Salamanderweg in Giebel in den 50er Jahren. Im Hintergrund rechts die Häuser am Pirolweg. Links die Häuser entlang der Engelbergstraße hin zum Lurchweg stehen bereits, Richtung Weilimdorf sind die Gebäude gerade erst im Bau. Die U-Bahn-Haltestelle befand sich damals noch auf der anderen Seite des Salamanderweg Richtung Gerlingen.

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