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Flucht – Aufgenommen? – Heimat: Dekanatsjugendgottesdienst in der Salvatorkirche

Schon beim Betreten der Salvatorkirche spürte man das besondere Ambiente des Jugendgottesdienstes. Lange weiße Bänder spannten sich diagonal durch die Kirche und teilten den Raum. Bunte Strahler erhellten den ansonsten dunklen Raum punktuell.

Schon beim Betreten der Salvatorkirche spürte man das besondere Ambiente des Jugendgottesdienstes. Lange weiße Bänder spannten sich diagonal durch die Kirche und teilten den Raum. Bunte Strahler erhellten den ansonsten dunklen Raum punktuell.

Der Weg zur Sitzbank führte vorbei an sich ständig ändernden Bildern von Flüchtlingen. So erhielten die Besucher schon vorab Eindrücke von den Flüchtlingsströmen, den politischen Diskussionen und hilfesuchenden Menschen.

In Vorgesprächen hatte Pater Jörg Widmann mit den Jugendlichen abgeklärt, was sie in diesen Tagen am meisten bewegt. So wählten sie das Thema und führten es interessant und professionell aus. In einem Interview befragten sie Besucher, was für sie Heimat ist. In Lesung und Fürbitten vertieften sie das Thema. Selbst die Predigt übernahmen sie und wiesen auf die christliche Pflicht für die Aufnahme der Menschen hin. Man darf sie aber nicht hinter einem Zaun absperren, sonder muss sie an- und aufnehmen. Acht Sängerinnen und Sänger, unterstützt von ePiano, sorgten für den musikalischen Rahmen und runde-ten die Feier zu einem Erlebnis ab.

Am Ende des Gottesdienstes lobte Pater Jörg die Jugendlichen für ihr Glau-bensbekenntnis der besonderen Art. „Der Giebel schlägt Wellen, dass hat man hier gemerkt!“, fügte er noch hinzu. Den Besuchern gab er mit auf den Weg, sie sollen alle fragen, was für sie Heimat ist. Hierauf erhält man viele unterschiedliche Antworten.

Zu dem abendlichen Ausklang versammelten sich anschließend viele im Gemeindehaus. Bei Punsch sowie Grillwurst konnten so Eindrücke ausgetauscht und Kontakte geknüpft werden.

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