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Entscheidungen und Mitteilungen aus dem Weilimdorfer Bezirksbeirat

Neben den großen Themen wie die “Regionale Trägerkonferenz” und den “Sicherheitsbericht 2006” hatte der Weilimdorfer Bezirksbeirat am 18. Juli einige weitere Punkte auf der Tagesordnung zu verabschieden. So auch die üblichen Vergaben von Budgetmitteln für die Unterstützung von Angeboten für das Weilimdorfer Allgemeinwohl. So kann das traditionelle “RemmiDemmi” der Mobilen Jugendarbeit Weilimdorf, das heuer am 29. September stattfinden wird, einen Zuschuss über 500 Euro einstreichen, um die erwarteten Gesamtkosten über 1.250,- Euro stemmen zu können. Einstimmig und kommentarlos willigten die Bezirksbeiräte hierfür ein.

Ein wenig unruhiger ging es dann beim Antrag des Arbeitskreises “Miteinander leben lernen” zu. Um den Deutsch-Unterricht für Ausländer weiterhin anbieten zu können, bittet der Arbeitskreis – im Auftrag der Stadtverwaltung – um einen Zuschuss zum Lehrerhonorar über 280,- Euro. Der Sache an sich können die Bezirksbeiräte sich auch nicht versperren und haben auch einstimmig den Zuschuss gewährt. Was allerdings so manchem Lokalpolitiker sauer aufstieß ist die Tatsache, dass die Stadtverwaltung Stuttgart unverblümt den Arbeitskreis aufgefordert hat, die Gelder beim Bezirksbeirat einzufordern. Immerhin gibt es in der Stadtverwaltung eine Stabstelle für Integration. Doch im neuen Doppelhaushalt der Stadt wurde die Stabstelle um ihr Budget gebracht – und so stellte Bezirksbeirat Jürgen Diercks sicherlich zu Recht die Frage, wozu es noch eine Stabstelle brauche, wenn sie kein Budget zur Verfügung hat…

Stuttgart rühmt sich, DIE “kinderfreundliche Stadt” Deutschlands zu werden. So ist nun die Einführung von sogenannten “Kinderforen”in allen Stadtteilen vom Referat Soziales/Jugend und Gesundheit durch Bürgermeisterin Gabrieke Müller-Trimbusch geplant. Dazu wurde eigens eine Beschlussvorlage aufgenommen. Doch der Teufel steckt im Detail: die Stadtverwaltung legt die Veranstaltung vor, gibt die Verantwortung aber mit dem Beschluss an die jeweiligen Bezirksbeiräte und die Regionale Trägerkoordinationsgremien der Jugendhilfe ab. Um solch ein Forum durchführen zu können, rechnet das Referat mit Kosten zwischen 1.500 und 2.000 Euro – und legt fest, dass diese Kosten aus dem Etat des “Bezirksfonds”, der RTK und z.B. dem Kinderhilfswerk zu tragen sind. Der Weilimdorfer Bezirksbeirat begrüßt die Initiative der Stadtverwaltung, doch eine Finanzierung aus Budgetmitteln wird einstimmig abgelehnt.

Über einen weiteren Zuschuss von 300,- Euro kann sich der Weilimdorfer Heimatkreis für sein neues “Heimatblatt” freuen. Bereits zugesagt waren 650,- Euro, dieser Etat wird angesichts des ansprechenden Entwurfs des neuen Blattes sowie die geplante erhöhte Auflage nun auf 950,- Euro erhöht. Die Gesamtdruckkosten beziffert der Heimatkreis auf rund 1.500,- Euro, die Differenz wird der Verein wohl aus Eigenmitteln finanzieren müssen.

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