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Das Solitude-Ballett an der Seine

Vom besonderen Flair der Vorweihnachtszeit in Paris haben sich die älteren Schülerinnen des Solitude-Balletts der SG Weilimdorf verzaubern lassen. Es ist eine schöne Tradition, dass die Leiterin Anca Popescu ihre „Großen“ dazu einlädt, zusammen mit ihr Städte kennenzulernen, in denen das Ballett hohen Stellenwert besitzt.

Vom besonderen Flair der Vorweihnachtszeit in Paris haben sich die älteren Schülerinnen des Solitude-Balletts der SG Weilimdorf verzaubern lassen. Es ist eine schöne Tradition, dass die Leiterin Anca Popescu ihre „Großen“ dazu einlädt, zusammen mit ihr Städte kennenzulernen, in denen das Ballett hohen Stellenwert besitzt.

Gemeinsam genossen die Stuttgarter Tänzerinnen also am zweiten Adventswochenende in der prächtigen Opéra Garnier einen wunderbaren, romantischen Ballettabend sowie eine Matinée mit den Eleven der Ballettschule der Pariser Oper. „La Source“ stand am Samstagabend auf dem Programm: mit der Musik von Léo Délibes, der auch die Klänge für das etwas bekanntere Ballett „Coppélia“ geschaffen hat. Die Geschichte um eine Quellnymphe, die ihr Leben opfert um ein Liebespaar zu retten, wurde von Guillaume Bart mit viel künstlerischer Finesse inszeniert. Während die Tänzerinnen in pastellfarbenen, langen Tutus anmutig klassische Tanzkunst auf höchstem Niveau präsentierten, begeisterten die Tänzer besonders durch Kraft und Virtuosität gepaart mit Eleganz und schauspielerischem Witz. Wie viel Arbeit und Liebe zum Tanz notwendig ist, um zu einer so vollendeten Darbietung zu gelangen, das konnten sich die Mitglieder des Solitude-Balletts am Sonntagmorgen ansehen. Die Eleven der staatlichen Ballettschule zeigten bei ihrer Matinée Elemente in ihr tägliches Training mit einem Höchstmaß an Präzision und gaben zudem höchst vergnügliche Einblicke in die Unterrichtsfächer Pantomime und Musical. Ansteckend war bei alledem ihre offenkundige Begeisterung und ihre große Liebe zum Tanz.

Zwischendurch blieb den Solitude-Ballerinen natürlich auch Zeit, um den Eifelturm zu besteigen, vom Montmartre aus den herrlichen Blick auf die Stadt zu genießen, am Seine-Ufer entlang zu flanieren oder durch die Auslagen der berühmten Galeries Lafayette zu schlendern. In der Adventszeit hatte das Kaufhaus sogar am Sonntag geöffnet. Auch echt französische Bistro-Atmosphäre genossen die Solitude-Ballerinen und ihre Leiterin bei köstlichen französischen Leckereien in echtem Jugendstil-Ambiente. Bereichert durch all diese schönen Eindrücke ist die Vorfreude auf die eigene Ballettvorstellung im Sommer sicherlich noch ein wenig größer geworden, die am 5. Juli 2015 in der Stadthalle Korntal stadtfinden wird. Auf dem Programm stehen Stücke, die schon bei anderen Vorstellungen einstudiert wurden, darunter Auszüge aus der Spanischen Suite , Giselle und Schwanensee.

_Fotos (privat): die Leiterin des Solitude Balletts Anca Popescu in der Mitte umgeben von ihren Schülerinnen vor der Pariser Oper, sowie einiges Schülerinnen vor dem Louvre.

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