Karin-Maag-bei-Landwirt-Renschler

Bundestagswahlkampf 2009: CDU Karin Maag fordert Milch-Soli

Stuttgart ist nicht das Allgäu. Aber Kühe gibt es bei uns auch. Die Familie Renschler betreibt in Weilimdorf ein Bauernhof mit 60 Milchkühen. Der Hof lebt vom Verkauf eigener Erzeugnisse und produziert Energie aus der eigenen Biogasanlage. Damit wird auch die nahegelegene Diakonie mit Wärme versorgt. So ein Hof macht eine Menge Arbeit und früh um 6 Uhr wollen die Kühe gemolken werden. Die Bundestagskandidatin Karin Maag und der Landtagsabgeordnete Dr. Reinhard Löffler, halfen beim Melken und waren beim ersten Hahnenschrei zur Stelle. Auch wenn Melken nicht mehr Handarbeit ist, sind einige Handgriffe und Vorbereitungen erforderlich, bis die Kühe mit der automatischen Melkmaschine gemolken sind. Man soll es kaum glauben, auch Juristen können so etwas lernen.

Der Milchpreis ist im Keller und an der Milchproduktion ist nichts mehr zu verdienen, beklagen die Renschlers zu recht. 20 Cent erhalten sie pro Liter. An der Milch verdient der Einzelhandel aber nicht die Bauern. Für viele Bauern bedroht das die Exi-stenz. Würde man die bestehende Erzeugermenge begrenzen und einen „Milch-Soli“ von 10 Cent fordern, der an die Milcher-zeuger zusätzlich zu zahlen ist, wäre den Bauern geholfen. Milch ist ein lebenswichtiges Nahrungsmittel und es ist im Inter-esse von uns allen, dass unsere Bauern eine hochwertige Milch produzieren und auch davon leben können. Dafür hat der Ver-braucher auch Verständnis. Karin Maag wird diesen Milch-Soli zur politischen Diskussion stellen. Um den Bauern und Milcher-zeugern zu helfen, muss man nicht aus dem Allgäu kommen.

Die Renschlers betreiben eine eigene Biogasanlage. Wir wollen im Land die regenerativen Energien weiter ausbauen. Aber auch bei der Vergütung für die Einspeisung regenerativen Energien gibt es Unterschiede. Für die Photovoltaik erhält der Einspeisende 70 Cent pro Kilowattstunde und beim grundlast-fähigen Biogas sind es gerade mal 11 Cent. Das macht wenig Sinn. Energiepolitik sollte nicht ausschließlich mit ideologischer Brille gesehen werden, mein Karin Maag. Eine vernünftige An-näherung der Vergütung ist überfällig. Dafür wird Karin Maag eintreten.

Ein Leben als Bäuerin kann sich Karin Maag nicht vorstellen aber sie kann sich vorstellen, die Interessen der Landwirtschaft auch im Bund zu vertreten. Wichtig ist, dass auch eine Bundes-tagskandidatin über den eigenen Tellerrand blickt. Die Land-wirtschaft ist kein einfacher Broterwerb. Die Landwirtschaft er-zeugt unsere Nahrungsmittel und betreibt Landschafts- und Na-turpflege. Dies erfordert einen hohen zeitlichen Einsatz, Liebe zur Natur und die Bereitschaft auf vieles zu verzichten, was für uns selbstverständlich ist. Die Menschen, die das tun, sollen und müssen auch davon leben können. Das sind wir ihnen schuldig.

Der aufregende und arbeitsame Morgen auf dem Bauernhof endete mit einem gemütlichen Frühstück. Um diese Zeit schließt man in der Verwaltung den Schreibtisch auf. Auf dem Bauernhof ist der erste Tagesabschnitt dann schon getan.

_Foto (privat): CDU- Bundestagskandidatin Karin Maag und der Landtagsab-geordnete Dr. Reinhard Löffler ließen sich von der Landwirtin und CDU-Bezirksbeirätin Susanne Renschler zum Melken ein-weisen.

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