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Bitterer Last-Second-K.O. der HBI-Herren 1 in Schmiden

Nach zwei Heimsiegen in Folge gegen die Konkurrenten aus Heilbronn und Großbottwar musste die Hbi Weilimdorf/Feuerbach am vergangenen Sonntag wieder auswärts ran.

Mit der Reserve des Württembergligisten TSV Schmiden 2 traf man dabei auf ein Team, das nach drei Niederlagen in Folge zuletzt auch wieder in die bedrohte Zone abgerutscht war und vor der Partie lediglich einen Punkt mehr auf dem Konto hatte. Folglich hatte sich die Hbi das Ziel gesetzt, die Erfolgsserie der letzten Spiele fortzuführen und endlich auch mal auswärts an die guten Heimspiele anzuknüpfen.

Die Hbi W/F startete folglich hoch motiviert und konnte nach knapp drei Minuten durch Jan Diller ein schnelles 0:3 vorlegen. Basierend auf einer stark arbeiteten Defensive kam der torgefährliche Rückraum des TSV kaum ins Spiel, so dass die Nord-Stuttgarter das Spiel in dieser Phase klar bestimmten und nach einem Doppelschlag von Luca Jagsch beim 5:9 in der 18. Spielminute mit 5:9 vorne lag. Der einzige Kritikpunkt bis zu diesem Zeitpunkt lag in der mangelhaften Chancenverwertung, da man eigentlich noch deutlicher hätte führen müssen. Durch die Einwechslung des quirligen Mittelmannes Robin Stöhr schafften es die Gastgeber nun des Öfteren den Hbi-Abwehrverband zu überwinden und beim 9:10 nach 22 Minuten wieder den Anschluss herzustellen. Die Hbi-Bank reagierte mit ihrer ersten Auszeit und stellte die Truppe neu ein. Ein Hattrick durch Chris Heidt, Jan Diller und Luca Jagsch stellte beim 9:13 wieder den alten 4-Tore-Abstand her. Diesen Vorsprung verteidigte die Hbi auch mit dem letzten Treffer von Jörg Eisenhardt beim 12:16-Halbzeitstand. „An der ersten Hälfte gab es nicht viel auszusetzen! Wir hatten das Spiel voll unter Kontrolle und müssen eigentlich noch deutlicher führen.“ sagte Hbi-Trainer Michael Zimmermann nach der Partie.

In den ersten 10 Minuten der zweiten Hälfte änderte sich zunächst nichts am Spielverlauf, Pepe Fritz setzte den ersten Treffer und die Hbi W/F agierte weiterhin sehr konzentriert. Beim 14:19 durch Berti Schoen und beim 18:23 durch Yannik Siegmund hielt man seinen Vorsprung konstant bei 5 Toren. Doch nach einer Auszeit der Schmidener Bank und einer Umstellung auf eine 5:1-Abwehr, tat sich der Hbi-Angriff nun zunehmend schwerer zu erfolgreichen Torabschlüssen zu kommen. Nach dem 21:25 durch den eingewechselten Max Herion in der 45. Minute wurde der TSV nun immer stärker und profitierte dabei auch von einer mittlerweile nachlassenden Defensivarbeit der Gäste und konnte beim 25:26 drei Minuten später wieder aufschließen. In der 52. Minute war es dann passiert und die Gastgeber konnten zum ersten Mal überhaupt im Spiel beim 27:27 ausgleichen und es ging in eine spannende Schlussphase. Speziell den wurfgewaltigen Matthias Fischer bekam man gegen Ende des Spiels nicht mehr in Griff. Im Angriffsspiel fehlte in dieser Phase die Struktur und man leistete sich auch einige unnötige Ballverluste, dennoch konnte man durch den treffsicheren Robin Wegfahrt per Strafwurf beim 28:29 sechs Minuten vor dem Ende nochmals in Führung gehen. Eine Überzahlsituation nutzte der TSV Schmiden dann aber zur erstmaligen 30:29-Führung, ehe erneut Robin Wegfahrt 90 Sekunden vor dem Ende nervenstark vom 7m-Strich zum Ausgleich einnetzte. Nach einem Ballverlust der Schmidener hatte die Hbi ca. 30 Sekunden vor dem Ende zumindest einen Punkt scheinbar sicher, aber ein fragwürdiger Schrittfehler-Pfiff der ansonsten sehr gut leitenden Schiedsrichter brachte den Ball 15 Sekunden vor dem Ende nochmals zum TSV. Und aus der allerletzten Situation erzielte Robin Stöhr noch den glücklichen 31:30-Siegtreffer für die Gastgeber.

Entsprechend niedergeschlagen war die Truppe von Trainer Michael Zimmermann nach dem Schlusspfiff. „Das ist extrem bitter, dass wir heute mit leeren Händen nach Hause fahren. Wir haben hier 50 Minuten ein wirklich gutes Auswärtsspiel abgeliefert, aber am Ende haben wir es nicht geschafft das Spiel nach Hause zu bringen oder uns zumindest mit einem Punkt zu belohnen. Nach den überraschenden Erfolgen von Heilbronn gegen Fellbach und Hohenacker gegen Ditzingen tut uns das Ergebnis heute natürlich doppelt weh!“ Auch Routinier Jörg Eisenhardt war entsprechend bedient: „Das darf uns am Ende nicht passieren, da müssen wir uns in den letzten 30 Sekunden cleverer verhalten und müssen zumindest das Unentschieden mitnehmen.“

Für die Hbi Weilimdorf/Feuerbach spielten:
Im Tor: Nick Schmitt, Carsten Witt
Feld: Hannes Diller (1), Jan Diller (2), Jörg Eisenhardt (2), Pepe Fritz (5), Chris Heidt (2), Max Herion (2), Luca Jagsch (6), Leon Jungk, Per Laukemann, Yannik Siegmund (1), Bertram Schoen (1), Robin Wegfahrt (8/5)

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