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Ausstellung „Motor-Asse aus Weilimdorf erster Teil

Der erste Teil der Ausstellung Motor-Asse von Weilimdorf, in der Stadtbücherei ging am vergangenen Samstag, 05. Mai 2018, zu Ende. Im Rahmen des Weilemer Maibaumfestes waren einige Original-Motorrädern aus den 20er und 30er Jahren noch am Sonntag, 06. Mai 2018 zu sehen.

Männer mit Benzin im Blut gab es in den 20er und 30er Jahren einige in Weilimdorf. Zu nennen wären da Eugen Gerlach der den Beinamen „König der Kurven” erhalten hat. Er war Werksfahrer bei Standard und errang über 60 Siege bei Motorradrennen. Ein weiterer erfolgreicher Zweiradsportler aus Weilimdorf war Paul Schaible. Er war auf NSU unterwegs und gewann unter anderem 1936 das Solitiude-Rennen. Ein Sieg beim Solitude-Rennen blieb Gerlach überigens verwehrt.

Julius Spiess nahm zunächst ebenfalls an Motorradrennen teil. Unter anderem war er auf dem Hockenheim-Ring oder beim Freiburger Bergrennen am Start. Spiess stieg nach einem schweren Sturz mit seinem Seitenwagengespann auf Rennwagen um. Die Karosserien seiner Rennwagen vom Typ Wartburg mit Dixie Basis baute Spiess selbst. Seine Söhne Manfred und Siegfried waren ebenfalls erfolgreiche Motorradrennfahrer. Siegried Spieß enteckte aber bald seine Liebe für den NSU Prinz und wurd gleich mehrfach Deutscher Meister bei Bergrennen.

Zusammen mit Karl Holder und Paul Schaible gewann Spiess übrigens auch die Goldmedaille bei der 2000-Kilometer Fahrt durch Deutschland. Schaible war ebenfalls auf einem NSU Motorrad beim Solitude-Rennen erfolgreich. Er errang ferner einen zweiten Platz auf der Avus in Berling und war Sieger beim Pforzheimer Bergrennen.

Hermann Lang ist zwar kein Weilimdorfer hatte, durch seineGroßmutter aber Verbindungen in den Ort. Seine Rennlaufbahn begann auch auf dem Motorrad. Später stieg auch er auf Rennwage und und bildete zusammen mit Manfred von Brauchitsch und Rudolf Caracciola das bei der Konkurrenz gefürchtete Fahrertrio auf den Mercedes Silberpfeilen.

Weitere Namen von Motorsportlern, die in der Ausstellung auftauchen sind Erwin Aldinger, Eugen Raible, Artur Hiller, Paul Bäuerle, Paul Gscheidle und Karl Holder. Fast alle diese Motorsportler waren übrigens Mitglied im Motorsportclub Solitude, der 1926 als Motorsportclub Feuerbach von Weilimdorfer und Feuerbacher Motorradfahrern gegründet worden ist.

Viele der Exponate, die noch bis zum morgigen Samstag in der Stadteilbibliothek zu sehen sind, können übrigens auch im zweiten Teil der Ausstellung „Motor-Asse von Weilimdorf bewundert werden. Die Ausstellung in der Heimatstube im Alten Pfarrhaus öffnet am 26. Mai ihre Türen. Im zweiten Teil der Ausstellung sind Rennwagen der 50er und 60er Jahre im Modell zusehen. Weitere Themen sind die Solitude-Rennen und das Solitude-Revival sowie das Vereinsleben des Motorsportclub Solitude.

Natürlich geht es auch im zweiten Teil wieder um die Männer mit Benzin im Blut, ohne die es keine Rennen und auch die Ausstellung nicht gäbe. All denen, die die Exponate zu den beiden Ausstellungen beigesteuert haben dankte Edeltraud John, die in akribischer Recherche die Daten und Fakten zusammengetragen hat bei der Eröffnung der Ausstellung in der Bücherei für ihr Engagement. Vor Ort bei der Ausstellungseröffnug war übrigens auch Fritz Ludmann. Dem Gerlinger ist ses zu verdanken, dass es das Solitude-Revival gibt. Er hat ebenfalls einige Exponate zu der Ausstellung beigesteuert. Weitere Leigaben kommen von Wilhelm Paitz, Kurt Brixner, Thilo Bauer und anderen Mitgliedern des wöchentlichen Stammtischs bei Paitz. Einige von ihnen werden sicher bei der Eröffnung zu Gast sein.

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