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Aktion Sicherer Schulweg 2005

Zum diesjährigen Schulbeginn, insbesondere für ABC-Schützen, setzt die Stuttgarter Polizei mit der Aktion „Sicherer Schulweg“ 2005 wie jedes Jahr einen Schwerpunkt zur Verkehrsunfallverhütung. Wer die Statistik liest, erkennt, dass gerade im Hinblick auf die Verkehrsunfälle, in die Kinder und Jugendliche auf dem Schulweg verwickelt sind, das Sicherheitsniveau in Stuttgart sehr hoch ist und in den letzten Jahren weitgehend konstant geblieben ist. Im Jahr 2004 ereigneten sich in Stuttgart 15 ausgewiesene Schulwegunfälle mit Kindern und Jugendlichen im Alter bis 18 Jahre, fünf mehr als im Jahr zuvor. Trotz dieser Steigerung ist das tatsächliche Niveau dieser Unfälle bei über 60 000 schulpflichtigen Kindern und Jugendlichen insgesamt sehr niedrig. Um diese Situation weiter zu verbessern, werden in den kommenden Tagen und Wochen Beamte aller Stuttgarter Polizeireviere und der Einsatzhundertschaft sowie verschiedener Dienststellen der Verkehrspolizei ein besonderes Augenmerk auf die Erstklässler haben, ebenso auf Eltern, Autofahrer und andere Verkehrsteilnehmer rund um alle Stuttgarter Grundschulen.

Sicherheitstraining für ABC-Schützen

In die Aktion „Sicherer Schulweg“ sind dieses Jahr die Beamten der Verkehrserziehung wieder stark eingebunden. Da Unfallvorbeugung keine Sache von wenigen Stunden ist, werden Beamte der Verkehrserziehung in den nächsten Wochen die ersten Klassen aller Stuttgarter Grundschulen besuchen und mit den ABC-Schützen richtiges Verhalten im Straßenverkehr einüben. Nach einem theoretischen Teil gehen sie mit den Schülerinnen und Schülern auf die Straße und üben mit ihnen, Gefahren des Straßenverkehrs zu erkennen und sich in verschiedenen Verkehrssituationen richtig zu verhalten. Dazu gehört vor allem der Sichere Schulweg mit Übungen im Umfeld der Schule, wie das Überqueren der Fahrbahn, das Verhalten an Ampeln oder an Zebrastreifen. Im vergangenen Jahr trainierten die Beamten der Verkehrserziehung mit insgesamt 6 387 Schülern aus 305 Grundschulklassen. Darüber hinaus nehmen die Beamten regelmäßig an Elternabenden in Kindergärten teil, um Eltern von Vorschulkindern darüber zu informieren, wie sie mit ihren Kindern am besten das richtige Verhalten im Straßenverkehr üben können. Es wird auch mit den Vorschulkindern selbst ein theoretisches und praktisches Übungsprogramm durchgeführt, ähnlich dem für Erstklässler. Im vergangenen Jahr übten die Beamten mit insgesamt 6 209 Vorschulkindern aus 323 Kindergärten. Im angebrochenen Jahr 2005 waren es 395 Veranstaltungen, bei denen insgesamt 7 431 Kinder Tipps für das Verhalten im Straßenverkehr erhielten.

Verkehrsüberwachung

Immer wieder stellt die Polizei fest, dass Autofahrer und unter ihnen auch Eltern, die ihre Kinder mit dem Auto zur Schule bringen oder sie abholen, gerade im Bereich der Schulen zu schnell fahren. Beamte der Stuttgarter Verkehrspolizei und der Einsatzhundertschaft werden zum Schulbeginn darauf achten, dass sich motorisierte Verkehrsteilnehmer in den Straßen rund um Schulen an die Verkehrsregeln halten. Dort werden verstärkt Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt werden. Beamte aller Stuttgarter Polizeireviere werden zum Schutz der Kinder vor allem zum Unterrichtsbeginn und -ende verstärkt die empfohlenen Schulwege zu den Grundschulen, insbesondere an kritischen Stellen wie zum Beispiel Haltestellen, Fußgängerüberwege und Radwege, sowie Querungen solcher Wege mit Fahrbahnen überwachen. Die Beamten werden auch ein besonderes Augenmerk darauf richten, ob Kinder, die von ihren Eltern gefahren werden, im Fahrzeug vorschriftsmäßig im Kindersitz bzw. mit Rückhalteeinrichtung gesichert sind und ob sich Autofahrer an Bushaltestellen korrekt verhalten.

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